Motsi Mabuse: Vom Jurastudium zur "Let's Dance"-Jurorin - Alle Infos über die Tänzerin

Motsi Mabuse: Vom Jurastudium zur "Let's Dance"-Jurorin - Alle Infos über die Tänzerin

Wenn man an "Let's Dance" denkt, hat man sofort auch Motsi Mabuse vor Augen, denn die Tänzerin gehört seit vielen Jahren zu der Sendung. Doch eigentlich hatte sie nie geplant, sich dem Tanzen zu widmen. OKmag.de geht auf Spurensuche. 

Motsi Mabuse: Ihre Kindheit in Südafrika

Seit vielen Jahren ist Motsi Mabuse in Deutschland zu Hause, doch ursprünglich wurde sie am 11.04.1981 in Mankwe in dem früheren Bophutatswana - dem heutigen Südafrika - geboren. Leicht hatte es das kleine Mädchen in jungen Jahren nicht, denn sie wuchs während des Apartheidregimes auf, bei dem die schwarze Bevölkerung von den Weißen getrennt wurde. Für ihre Eltern war es immer wichtig, dass Motsi - oder wie sie mit bürgerlichen Namen heißt Motshegetsi - eine gute Ausbildung erhält. Ihr Vater war Anwalt und die heutige "Let's Dance"-Bekanntheit wollte in seine Fußstapfen treten und begann ein Jurastudium in Pretoria. Die Kanzelei ihres Vaters hat sie aber dennoch nicht übernommen, denn ihre große Leidenschaft, das Tanzen, ließ sie ihren gesamten Lebensplan nochmal über Bord werfen. 

Motsi Mabuse: Ihr Weg zum Tanzsport

Schon als Elfjährige nahm Motsi Mabuse Tanzunterricht. Ihre große Liebe für den Tanzsport war schlagartig geboren. Schnell machte sich auch bemerkbar, dass die heutige "Let's Dance"-Jurorin richtig gut ist, so absolvierte sie eine Tanzausbildung am North-West Arts Council. Dort konnte sie sich auch spezialisieren, so legte sie den Fokus auf lateinamerikanischen Tänze. Außerdem nahm sie mit großem Erfolg an Turnieren für Standard- und Lateintänze teil. Im zarten Alter von 17 Jahren wurde sie bereits südamerikanische Vize-Weltmeisterin. 

Ein Jahr später stand ein aufregendes Ereignis für die Tänzerin an: das British Open in Blackpool, dem weltgrößten Tanzturnier. Nicht nur beruflich machte sie mit ihrer Teilnahme an dem Turnier einen großen Sprung nach vorne, sondern auch ihr Privatleben nach eine Hundertachtzig-Grad-Wendung, denn sie lernte den deutschen Tänzer Timo Kulczak kennen und nur wenig später lieben. Ihm zuliebe zog sie zu ihm in die unterfränkische Stadt Stockstadt am Main, 2003 läuteten die Hochzeitsglocken. Sie waren nicht nur ein unschlagbares Liebespaar, sondern auch auf Turnieren sicherten sie sich als Tanzpaar regelmäßig die vordersten Plätze. Zehn Jahre lang führten sie eine erfolgreiche Karriere und wurden während dieser Zeit alleine zweimal deutscher Meister. Auch wenn alles wie im Märchen schien, hielt ihr Liebesglück nicht für die Ewigkeit.  Am 13. Oktober 2014 folgte nämlich die offizielle Trennung. 

Motsi Mabuse: Ihre Erfolgsgeschichte vor der Kamera

Nicht nur auf Turnieren zeigt Motsi Mabuse, was sie drauf hat, sondern auch im Fernsehen stellte sie ihr Talent schon des Öfteren unter Beweis. Im deutschen Fernsehen trat sie in der zweiten Staffel der RTL-Tanzshow "Let's Dance" zum ersten Mal vor die Kamera. Damals gehörte sie noch zu der Riege der Profitänzer und versuchte 2007 Guildo Horn und 2010 Rolf Scheider das Tanzen beizubringen. 2011 wurde sie dann befördert und wanderte von dem Tanzparkett auf den heiß begehrten Jurysessel. Zu jeder Zeit an ihrer Seite saß Joachim Llambi. Andere Juroror während Motsis Zeit bei "Let's Dance" als Jurymitglied waren Harald Glööckler, Roman Frieling und Maite Kelly. Seit 2013 bilden Llambi, Mabuse und Choreograf Jorge González das Jury-Dreamteam.

Eine große Ehre war es für Motsi, als sie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika die ARD Hintergrundberichte aus ihrem Heimatland liefern durfte. Noch größere Bekanntheit erlangte die Tochter eines Anwalts durch ihren Jury-Job bei der fünften Staffel von "Das Supertalent" neben Dieter Bohlen und Sylvie Meis. Aber auch in anderen TV-Formaten war Mabuse schon zu Gast bei unter anderem "Schlag den Star", "Jauch gegen ..." und "Jetzt knallt's".

Doch nicht nur in Deutschland tritt die Tänzerin vor die Kamera, sondern auch in anderen Ländern darf sie sich über große Bekanntheit freuen. Auch beim britischen Äquivalent "Strictly Come Dancing" ist Motsi Mabuse als Jurymitglied dabei. Dort hatte sie auch jahrelang Verstärkung aus der Familie, denn ihre Schwester Otlile war dort bis 2022 Profitänzerin. Große Fans der Sendung sind übrigens auch König Charles III. und seine Ehefrau Königin Camilla. Das Königspaar ist sogar so begeistert von der Tänzerin, dass sie sie zum Staatsbankett bei ihrem Deutschlandbesuch einluden. Gegenüber RTL sagte die "Let's Dance"-Jurorin nach dem Aufeinandertreffen mit dem König beim Staatsbankett:

Ganz ehrlich, ich war so nervös, ich war einfach so 'okay, okay'. Ich konnte gar nicht mehr irgendwas sagen, weil man weiß nicht wirklich was passiert und es ging so schnell und man will die anderen Leute nicht aufhalten.

Motsi Mabuse: Familienglück mit Evgenij Voznyuk

Als Motsi Mabuse ihre Beziehung mit Timo Kulczak 2014 beendete, hing sie gleichzeitig ihre Karriere als Profitänzerin an den Nagel. Doch sowohl in der Liebe sollte sie nicht lange alleine, als auch dem Tanzparkett nicht lange fern bleiben. Nach der Trennung suchte die Jurorin nach einem neuen Tanzpartner und wurde in Evgenij Voznyuk fündig. Im RTL-Interview erzählte die Latein-Tänzerin von ihrem Kennenlernen:

Ich habe einen Tanzpartner gesucht und er auch und bei der Probe haben wir zum ersten Mal miteinander getanzt und waren uns dann einig: Wir tanzen zukünftig zusammen.

Doch nicht nur tänzerische harmonierte es zwischen den beiden, sondern auch zwischenmenschlich kamen die beiden Tänzer sehr gut miteinander zurecht, sodass es nicht lange dauert, bis das Tanzpaar auch ein Liebespaar wurde"Irgendwann hat es Klick gemacht und wir haben gemerkt, wir wollen doch mehr haben als nur gemeinsam tanzen."

Am 24. Juni 2017 folgte dann die große Traumhochzeit und im August 2018 die Geburt ihrer kleinen Tochter. Für die gebürtige Südafrikanerin, die von einer Verpflichtung zur nächsten reist, ist es besonders wichtig, ihren Mann an ihrer Seite zu haben, der sie voll und ganz unterstützt. Dass sie immer auf ihren Evgenij zählen kann, bewies sie erst vor wenigen Jahren mit einer emotionalen Liebeserklärung an ihren Liebsten auf Instagram:

Danke, dass du der liebenswürdigste Mensch bist! Unsere Säule, unser Beschützer, unsere Zuflucht, unser Papi! Danke für deine Opfer und für deine Stärke.

Wie süß! Als Profitanzpaar sind die beiden mittlerweile nicht mehr unterwegs, dafür führen sie gemeinsam in Eschborn eine Tanzschule und wollen neuen Talenten mit ihrer gemeinsamen Leidenschaft fürs Tanzen verzaubern. 

Verwendete Quellen: RTL; Instagram