Nadja Abd el Farrag: Zwischen Alkohol, ADHS & Einsamkeit - Das Drama ihres Lebens

Es war eine traurige Nachricht und die Promi-Welt ist erschüttert – und viele fragen sich: Hätte man Nadja Abd el Farrag (†60) retten können?

Nadja Abd el Farrag schaut traurig zur Seite
Schweres Schicksal: Nadja Abd el Farrag hatte in den Jahren vor ihrem Tod immer wieder mit schweren Problemen zu kämpfen.© Getty Images

Nadja Abd el Farrag: Ihr tragischer Tod

Dass es Nadja Abd el Farrag (†60) schlecht ging, war allen bekannt: Torkel-Auftritte, Geldnot, Erwachsenen-ADHS und ein tiefsitzendes Gefühl von Einsamkeit. Naddel kämpfte gegen viele Dämonen – waren es am Ende zu viele? Bereits mit 24 Jahren war das frühere It-Girl alkoholabhängig, trank zu Hause tagsüber heimlich Sekt – ungekühlt, direkt aus der Speisekammer, damit ihr damaliger Lebensgefährte Dieter Bohlen (71) ihr nicht auf die Schliche kam. 2018 gestand die Hamburgerin, dass sie an Leberzirrhose erkrankt sei – dennoch schaffte sie es nicht, mit dem Alkohol ganz aufzuhören.

So schlecht ging es Naddel in den Jahren vor ihrem Tod wirklich

Warum die Tochter einer Deutschen und eines Sudanesen trank? Aus Einsamkeit, schrieb sie in ihrer Biografie "Achterbahn"! Abseits des Rampenlichts fand Naddel keinen Rückhalt, keine Erfüllung. Und auch nach der gescheiterten Beziehung mit dem Pop-Titan kam ihr der Alkohol immer wieder in die Quere: Sie konnte dauerhaft keine Beziehung führen, keinen Job lange durchziehen.

Aber da war noch mehr. Das merkte auch TV-Schuldnerberater Peter Zwegat (†74), der zweimal versuchte, Nadja Abd el Farrag aus der Armut zu helfen. Vergeblich! Es kam heraus, dass seine Klientin unter ADHS litt, daher unkonzentriert, fahrig und überdreht war. Ihr letzter großer Wohltäter war Entertainer und Millionär Andreas Ellermann (60), der ihr zu einer Schlagerkarriere verhelfen wollte. Es war ein letzter Versuch, doch noch einmal das Glück zu finden – leider zu spät! 

Der Plan scheiterte am immer schlechter werdenden Gesundheitszustand der Ex-Dschungelcamperin. Sie zog sich einmal mehr zurück. Niemand ahnte, dass es für immer sein würde. Am 9. Mai starb Naddel an Organversagen in einer Hamburger Klinik. Sie war eine tapfere Kämpferin – aber am Ende hat ihre Kraft doch nicht gereicht.

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