Donald Trump: Barcelona-Tweet löst Shitstorm aus!

Donald Trump: Barcelona-Tweet löst Shitstorm aus! - Der US-Präsident schockiert nach Anschlag mit falscher Legende

Nachdem gestern Nachmittag in Barcelona 13 Menschen bei einem Attentat ums Leben kamen, das inzwischen der IS für sich reklamierte, bekundete Donald Trump, 71, via Twitter sein Mitgefühl. Doch dann setzte er noch einen drauf und löste mit einem geschmacklosen Tweet eine Welle der Empörung aus!
© Getty Images
Er kann es einfach nicht lassen – Donald Trump sorgte mit einem geschmacklosen Tweet mal wieder für Empörung.

Das ging mal wieder nach hinten los … immer wieder trat Donald Trump in der Vergangenheit mit seinen Tweets, Aussagen und Auftritten in Fettnäpfchen – ob mit Absicht, reiner Berechnung oder aus purer Naivität bleibt wohl sein Geheimnis. 

Neuer Shitstorm für den Präsidenten

Nun hat es wieder geschafft – dabei ging alles ganz gut los. Nach den schrecklichen Nachrichten über den Terroranschlag am gestrigen Nachmittag in Barcelona, meldete sich Donald Trump auf Twitter zu Wort.

Die Vereinigten Staaten verurteilen den Terroranschlag in Barcelona, Spanien, und werden alles Nötige tun, um zu helfen. Bleibt taff & stark, wir lieben euch!

hieß es in dem Tweet des Präsidenten.

"35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr!"

Weniger Verständnis erhielt er jedoch für seinen zweiten Tweet, in dem er erklärte, man solle im Kampf gegen den Terrorismus die Methoden von General John J. Pershing zu Rate ziehen. Der unbewiesenen Legende nach soll Pershing auf den Philippinen 50 muslimische Gefangene mit Projektilen hingerichtet haben, die er zuvor in Schweineblut getaucht hatte.

Schweine gelten für gläubige Moslems als unreine Tiere, durch ihr Blut sei ihnen der Weg ins Paradies versperrt gewesen. Weiter erklärt Trump:

Danach gab es 35 Jahre keinen islamistischen Terror mehr!

Study what General Pershing of the United States did to terrorists when caught. There was no more Radical Islamic Terror for 35 years!

— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 17. August 2017

Bereits im Wahlkampf 2016 hatte Trump sich auf die Legende bezogen. Laut Historikern gibt es jedoch keinen Anlass, die Geschichte für wahr zu halten.

(Quelle: Getty Images)

US-Medien und Twitter-Nutzer reagieren empört

Die Twitter-Gemeinde und diverse US-Medien halten den Tweet von Trump für geschmacklos und reagieren mit einer Flut an Kommentaren unter dem Post. "Sie verbreiten eine Lüge über eine schreckliche fiktive Geschichte", schreibt ein Nutzer. Ein anderer bemerkt:

Dass Sie von der tatsächlichen Geschichte keine Ahnung haben, überrascht niemanden, da sie absolut keinerlei intellektuelle Neugier oder Wissen über die Vergangenheit aufweisen.