Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Er hat seinem Peiniger verziehen

Wilson Gonzalez Ochsenknecht: Er hat seinem Peiniger verziehen - Ochsenknecht-Sohn wurde missbraucht

Wilson Gonzalez Ochsenknecht, 28, wurde als Kind missbraucht. Trotzdem hasst er seinen Peiniger nicht, wie der Schauspieler im Interview erzählt.

Wilson Gonzalez Ochsenknecht spricht über Missbrauch als Kind

Wilson Gonzalez Ochsenknecht hat als Kind ein echtes Martyrium durchlebt. Als Sechsjähriger wurde er von einem Bühnenbeleuchter missbraucht. Der Pädophile war ein Freund der Familie und Set-Kollege von seinem Vater Uwe Ochsenknecht. 

Während andere Menschen an so einem Schicksal zerbrechen, hat der 28-Jährige seinen Frieden damit gemacht. Viel mehr noch: Der Schauspieler konnte seinem Peiniger sogar ein Stück weit verzeihen, weil er akzeptiert hat, dass dieser an einer schweren Krankheit leide. Hass würde ihn in seiner Situation auch nicht weiterbringen.

Es gibt Menschen, die wissen, dass sie krank sind, und tun etwas dagegen. Und dann gibt es andere, die machen Fehler. Und die sollten bestraft werden. So habe ich das gelernt.

erklärte Wilson Gonzalez Ochsenknecht im Interview mit „Bunte“.

Auch sein Peiniger bekam eine Strafe. Nachdem der Junge sich seinem Kindermädchen anvertraut hatte, schalteten seine Eltern die Polizei ein. Im Jahr 1997 wurde der einschlägig vorbestrafte Täter dann für den Missbrauch vom Hamburger Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt. 

So konnte er den Übergriff verkraften

Doch wie hat Wilson Gonzalez Ochsenknecht es nur gemeistert, den Missbrauch so gut zu verarbeiten? Der ehemalige Kinderstar schaffte es vor allem durch gute psychologische Betreuung.

Es ist einfach wichtig, offen damit umzugehen,

sagt er heute. Dennoch habe er keine Lust, ständig auf die Vergangenheit angesprochen zu werden.  

Ich komme damit zurecht, muss aber auch nicht rumrennen und jedem erzählen, dass mir das passiert ist,

betont der Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht.