Prinz Charles: "Er war sehr wütend"

Prinz Charles: "Er war sehr wütend"

Prinz Charles, 73, meistert inzwischen auch schwierige öffentliche Aufgaben mit Bravour. Doch ein Experte enthüllt nun, was dabei wirklich in dem Thronfolger vorgeht.

Prinz Charles: Schwere Zeiten

Prinz Charles zeigte sich kürzlich von einer ganz neuen Seite. Zum britischen Vatertag postete der Thronfolger in den sozialen Netzwerken zuckersüße Glückwünsche. Auf den Bildern war auch sein jüngerer Sohn Prinz Harry zu sehen - ein Foto aus der Kindheit der beiden Prinzen, auf dem die drei sehr harmonisch miteinander wirken.

Doch natürlich ist bekannt, dass das Familienleben zwischen William, Harry und vor allem zwischen Charles und der verstorbenen Prinzessin Diana nicht immer nur von Liebe, Respekt und Verständnis geprägt war. Harry hatte seinem Vater im vergangenen Jahr in einem Interview böse Vorwürfe gemacht und gesagt, es gebe "genetischen Schmerz", der in der Königsfamilie weitergegeben werde. Der Herzog von Sussex hatte seinem Vater dabei indirekt vorgeworfen, ihn nicht genug geliebt zu haben.

Dass William und Harry eine nicht immer einfache Kindheit hatten, war auch dem komplizierten Verhältnis zwischen Charles und Diana geschuldet. Und über deren Verhältnis kommen nun verblüffende neue Details ans Licht.

So ging es Charles wirklich

In der Netflix-Dokumentation "The Royal Wifes of Windsor" packt jetzt Andrew Morton aus. Der hatte mit Prinzessin Diana vor ihrem Tod Interviews geführt und später eine Biografie über die Prinzessin von Wales veröffentlicht. Andrew Morton sagt, dass Charles schon von einem sehr frühen Zeitpunkt ihrer Ehe an vor allem eines gewesen sei: furchtbar eifersüchtig auf Dianas Beliebtheit beim Volk.

Prinz Charles hat das in der Öffentlichkeit auf die leichte Schulter genommen. Aber privat war er sehr wütend, dass sein Stern von seiner Frau überstrahlt wurde.

Dass Dianas Popularität für Charles ein großes Problem gewesen sein muss, gilt als sicher. Doch in so drastischen Worten hat das bisher noch selten jemand formuliert. Royal-Experte Gyles Brandreth bringt es auf den Punkt:

Diana war der Star. Sie gingen zusammen irgendwo hin. Die großen Menschenmengen haben für Diana geklatscht.

Bei gemeinsamen Veranstaltungen des Prinzen und der Prinzessin von Wales hätten die Leute meist hauptsächlich Diana sehen wollen, selbst wenn Charles der eigentliche Gast war. Für Charles, der es als Thronfolger zumindest innerhalb der Familie wahrscheinlich gewohnt war, immer im Mittelpunkt zu stehen, muss das nur schwer zu ertragen gewesen sein.

Neue Herausforderung

Dass die Ehe von Charles und Diana im Desaster endete, ist rückblickend wenig verwunderlich. Was diese Erfahrung jedoch wirklich mit Charles gemacht hat, werden wohl nur seine engsten Vertrauten wissen.

Aktuell steht für Charles ein wichtiger Termin auf dem Programm: Er reist nach Ruanda und das ausgerechnet, nachdem um das afrikanische Land in Großbritannien zuletzt eine hitzige Debatte entbrannt war. Beim Treffen der Regierungschefs der Commonwealth-Nationen wird Charles die Queen vertreten. Ob es Charles dabei gelingen wird, seine negativen Erfahrungen, die er auch bei großen Auslandsreisen gemeinsam mit Diana machte, zu vergessen? Das wird sich schon ganz bald zeigen. 

Verwendete Quelle: Express