Retinol in der Stillzeit: Alle Infos zu Vitamin A

Retinol in der Stillzeit: Schaden Cremes und Seren mit Vitamin A deinem Baby?

Vitamin A ist die erste Wahl im Kampf gegen Falten oder Pickel. In der Schwangerschaft wird von der Verwendung allerdings abgeraten, doch was ist eigentlich mit Retinol in der Stillzeit?

© Pexels/Kristina Paukshtite
In der Stillzeit gibt es einiges zu beachten - auch bei der Hautpflege.

Darf ich in der Stillzeit Retinol verwenden?

Die kurze Antwort lautet: nein. Vorsichtshalber solltest du in der Stillzeit keine Produkte mir Retinol nutzen, denn es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass sie deinem Baby schaden. 

Genau wie Alkohol, Koffein und Co. können Inhaltsstoffe aus Skincare-Produkten über deine Haut in die Muttermilch gelangen. Aus diesem Grund ist Retinol in der Stillzeit ein potenzielles Risiko.

Bislang gibt es keine aussagekräftigen Studien, aus denen hervorgeht, ab welcher Konzentration das Vitamin-A-Derivat Schaden anrichten kann. Doch in diesem Fall solltest du lieber auf Nummer sicher gehen. Schließlich ist Retinol genau deswegen so beliebt, weil es ein sehr starker Wirkstoff ist, der viel bewirken kann.

Retinoide können in der Schwangerschaft zu Fehlbildung beim Ungeborenen führen. Was genau du beachten musst, kannst du hier nachlesen.

Was ist Retinol und wofür wird es angewendet?

Retinol wird als Wirkstoff in der Hautpflege verwendet. Es ist besonders beliebt in Anti-Aging-Produkten und wird bei der Behandlung von Akne eingesetzt. Gegen Falten oder Pickel sind Retinoide besonders wirksam, weil sie die Zellerneuerung ankurbeln.

Vitamin A kann in verschiedenen Formen in Kosmetikprodukten enthalten sein. Auf diese Inhaltsstoffe kannst du achten:

  • Retinsäure
  • Retinylretinoat
  • Retinylpalminat
  • Retinaldehyd
  • Hydroxypinacolon-Retinioat

Hinzu kommen die verschreibungspflichtigen Stoffe:

  • Renova
  • Retin-A
  • Differin
  • Tazorac
  • Acitretin
  • Isotretinoin
  • Bexaroten

Wie genau Retinol in der Hautpflege wirkt und welche Effekte es erzielen kann, liest du hier ausführlich.

Warum soll man Vitamin A in Schwangerschaft und Stillzeit meiden?

Retinoide in Form von Tabletten werden bei schwerer Akne verschrieben. Stoffe wie Isotretinoin, Alitretinoin und insbesondere Tretinoin haben eine stark fruchtschädigende Wirkung und sind deshalb in der Schwangerschaft absolut tabu. Auch Mütter in der Stillzeit sollten die Aknetabletten nicht einnehmen. Das gleiche gilt für verschreibungspflichtige Salben und Cremes, die eine hohe Konzentration an Retinol enthalten.

Frei verkäufliche Kosmetikprodukte enthalten deutlich weniger von dem Stoff, dennoch kann eben nicht ausgeschlossen werden, dass auch hier während der Anwendung schädliche Stoffe über die Muttermilch vom Säugling aufgenommen werden. Hier solltest du Kosten-Nutzen gründlich abwägen. Das Risiko ist sehr gering, doch es gibt so viele gute Alternativen, dass du sicherlich auch ohne Vitamin A auskommst. Nach dem Abstillen, kannst du direkt wieder Produkte mit Retinol verwenden.

Kosmetik in der Stillzeit: Diese Wirkstoffe sind sicher

Neben Retinol gibt es noch einige andere Wirkstoffe, die in der Stillzeit umstritten sind und lieber gemieden werden sollten. Dazu zählen:

  • Salicylsäure (BHA)
  • Differin
  • Oxybenzon
  • Dibenzoylperoxid

Solltest du unsicher sein, sprich am besten mit deiner Ärztin.

Falls Cremes oder Seren mit Retinol und BHA normalerweise fest in deine Skincare-Routine gehören, ist jetzt die ideale Gelegenheit, neue Produkte auszuprobieren. 

Ein absoluter Geheimtipp in Sachen Anti-Aging sind Produkte mit Edelweiss. Die Blume aus den Alpen hat enorm starke Abwehrkräfte und versorgt deine Haut mit allem, was sie braucht. Hier kannst du nachlesen, wie Edelweiss deine Haut verbessern kann: Besser als Retinol: Darum ist Edelweiss DER neue Power-Wirkstoff.

© The Body Shop

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Alle Infos findest du hier: Bakuchiol: Die sanfte Alternative zu Retinol - Starker Anti-Aging-Effekt, mild zur Haut

Verwendete Quellen: Kinfertility, "Safety of skin care products during pregnancy" von Pina Bozzo, Angela Chua-Gocheco, MD, und Adrienne Einarson, RN, verywell Family, healthiersteps