Marisa Burger: "Musste furchtbar heulen"
Drei Jahre lang hat Marisa Burger (52) über ihren Ausstieg bei "Die Rosenheim Cops" nachgedacht – nun hat sie den Schritt gewagt und verlässt die beliebte Krimi-Serie. Alleine die Vorbereitung auf ihren finalen Drehtag hat sie emotional werden lassen. "Das Schlimme war schon das Drehbuchlesen. In den letzten Folgen bespielen wir ja meinen Abschied … Ich musste trotzdem beim Drehbuchlesen schon ganz furchtbar heulen", erinnert sich die Frau-Stockl-Darsteller im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Vom Kopf her sei sie eigentlich klar gewesen, "doch die Gefühle kann man nicht steuern",gibt sie zu. Mit ihren Kollegen hatte sie eine innige Bindung. "Bei den 'Rosenheim-Cops' wird man gut aufgenommen" – das zeigt auch der emotionale Abschiedsposts ihres Kollegen.
"Das war schon auch sehr einengend"
Trotz aller Wehmut wird auch etwas Kritik laut, allerdings an dem Sender, nicht an ihren Kollegen von "Die Rosenheim Cops". Die Arbeitsbedingungen seien schwieriger geworden. "Die Drehzeiten werden wie überall immer kürzer, das Pensum ist wahnsinnig hoch", erklärt Marisa Burger. "Es ist eine paradoxe Branche: Bei den 'Rosenheim-Cops' gibt es trotz großen Erfolgs und sehr guter Einschaltquoten de facto Gagenkürzungen, weil etwa kein Inflationsausgleich berücksichtigt wurde." Was die sympathische Brünette ebenfalls irritiert: Das ZDF hat sich nicht öffentlich zum Serien-Aus von Marisa geäußert.
Wir leben ja in einer Branche, in der es heißt: Solange man funktioniert … Das ist auch ein Statement unserer Branche, was Wertschätzung betrifft,
lautet ihr bitteres Fazit. Und weiter: "Ich war sehr eingespannt in dem Leben, das ich für die 'Rosenheim-Cops' gelebt habe … Das war schon auch sehr einengend."
Verwendete Quellen: Süddeutsche Zeitung