Ruhig bleiben: Die 9 Geheimnisse der Gelassenheit

Ruhig bleiben: Die 9 Geheimnisse der Gelassenheit

Stress-Experte Jacob Drachenberg verrät seine ultimativen Tricks gegen Stress und Anspannung. So bleibst du endlich entspannt!

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Einfach mal loslassen!

Entspann dich!

Ein für alle Mal jeglichen Stress ausschalten, das wünschen wir uns alle. Doch das wäre gar nicht gut! Zumindest, wenn es sich um die positive Form, den Eustress handelt, der uns beflügelt und antreibt, so Stress-Coach und Autor Jacob Drachenberg (siehe BuchTipp). Den anderen, den negativen Stress (Distress), sollten wir aber eindämmen. Jacob Drachenberg weiß, wovon er spricht: Als Ex-Profisportler hat er diese Stress-Form am eigenen Leib erfahren–bis zum Burn-out. Seine erprobten Strategien, mit denen er selbst es schaffte, wieder gelassener und glücklicher zu leben, verrät er hier. Von mehr Entspannung profitiert auch die Gesundheit. Denn Dauerdruck macht krank und killt Nährstoffe, etwa Zink. Das Spurenelement ist aber unerlässlich für eine starke Abwehr. Gute Quellen sind zum Beispiel Käse und Haferflocken, auch Präparate (z.B. Unizink, Apotheke) können unterstützen. 

Und mit den folgenden neun ultimativen Experten-Tricks legen Sie den Schalter dauerhaft zu mehr Gelassenheit um. Viel Spaß!

1. Den Fokus aufs Gute lenken

Oft nehmen wir Probleme stärker wahr als alles Schöne. So erscheinen Stress und Sorgen zunehmend größer. Es klappt aber auch anders herum. Deshalb die Aufmerksamkeit öfter bewusst auf alles Gute lenken – und sich voller Dankbarkeit darüber freuen. Tipp: am besten täglich fünf tolle Sachen notieren.

2. Akzeptieren, was augenblicklich ist 

Sich einzugestehen, überfordert zu sein – und sich dafür nicht zu verurteilen, ist der erste Schritt zu einer Verbesserung. Gegen den Druck anzukämpfen, kostet hingegen nur noch mehr Kraft. Fragen Sie sich lieber, was Sie jetzt brauchen. Mit den Freunden lachen, allein spazieren gehen oder ein langes Schaumbad nehmen?

3. Belastung wegsporteln

Sport ist ein enormer Anspannungs-Killer, weil unser Körper dabei Stresshormone abbaut und im Gegenzug Glücksbotenstoffe ausschüttet. Jacob Drachenberg rät, Zeit für sportliche Aktivitäten genauso wie andere Termine im Kalender einzutragen. Auch wichtig: Finden Sie den Sport, der Ihnen wirklich Spaß macht – ob Joggen, Radeln oder Zumba. 

4. Vom individuellen Stress lernen

Jeder hat spezifische Stressanteile in sich, so der Experte. Diese Persönlichkeitsaspekte verstärken den inneren Druck. Dahinter stecken etwa Glaubenssätze wie „Ich muss perfekt sein“. Wer aber sein Stressmuster erkennt, kann Veränderungen anstoßen. Zum Beispiel, indem er neue, förderliche Glaubenssätze einübt, etwa „So wie ich bin, bin ich gut genug“.

5. Für seine Bedürfnisse eintreten 

Gerade Frauen neigen dazu, ihre eigenen Belange zurückzustellen – und erwarten dann oft unbewusst dasselbe von anderen. Doch keiner kann so gut für Sie sorgen wie Sie selbst. Daher: Treten Sie mit gesundem Egoismus für Ihre Bedürfnisse ein. Sagen Sie ruhig weiter Ja, aber nur zu den richtigen Dingen – und somit auch zu sich.

6. Gedanken kritisch hinterfragen

"Wenn ich mich nicht sofort bei meiner Freundin melde, ist sie sauer“ oder "Der schiefe Blick vom Kollegen … der hat doch was gegen mich!“ Derart belastende Gedanken kennt jeder. Dann hilft es, sich zu fragen: Sind meine Überlegungen wahr? Gibt’s Beweise dafür? Meistens verwechseln wir unsere Vorstellungen mit der Wirklichkeit.

7. Eigene Ziele im Leben bestimmen

Es lohnt sich, seine Ziele ab und an zu hinterfragen: Ist es wirklich das, was ich möchte, oder erfülle ich nur Erwartungen anderer? Passt das Ziel noch zu meinem Leben, oder wünsche ich mir etwas Neues? Dann los, schieben Sie Ihr Glück nicht auf!

8. Die Verantwortung für sich übernehmen 

Stress liegt zu zehn Prozent an einem äußeren Reiz, zu 90 Prozent an unserer Reaktion, weiß der Coach. Heißt: Wir entscheiden, wie sehr wir uns etwa vom anstrengenden Chef oder dem Job unter Druck setzen lassen. Wir können anders mit belastenden Umständen umgehen – oder sie ändern.

9. Relaxen und loslassen 

Regelmäßige Ruhephasen sind extrem wichtig. Fehlen sie, wird Stress chronisch und macht krank. Wie wär’s etwa mit Meditation? Sie fördert obendrein das Gespür dafür, was Ihnen guttut – und was oder wen Sie lieber loslassen möchten. Schon die Erkenntnis wirkt befreiend.

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