Urlaubstrend: Deutschland mit dem Rad erkunden

Urlaubstrend: Deutschland mit dem Rad erkunden - Mosel statt Malediven

Aufgrund der Corona-Pandemie hat sich das Reiseverhalten stark verändert. Urlaub in Deutschland zählt aktuell zu den größten Trends. Für viele heißt es jetzt: Mosel statt Malediven! Besonders hoch im Kurs stehen Radtouren. Falls du auch solch einen Trip planst, dann haben wir hier ein paar Tipps für dich …

Der neue Trendurlaub: Deutschland mit dem Rad entdecken 

Laut einer Umfrage der ARD will dieses Jahr jeder Zweite zu Hause bleiben und hierzulande seinen Urlaub verbringen. Immer beliebter werden dabei Radtouren quer durchs Land – Fahrräder mit und ohne elektrischem Antrieb sind dabei gleichermaßen gefragt, wissen Maik Herkelmann, Juniorchef von Herkelmann Bikes, sowie Nele Steurer, Projektmanagerin im Marketing bei Radweg-Reisen im Gespräch mit "Team Code Zero". Sie haben die besten Tipps für Radreisen und kennen die beliebtesten Radstrecken!

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Maik Herkelmann gehört schon länger zu den Radreisenden. Seine Empfehlung: 

2018 habe ich zum Beispiel mit einem Freund eine Tour durch Skandinavien gemacht, wir sind durch Norwegen, Schweden und Dänemark gefahren, das kann ich nur empfehlen.

Auch ein Bike-Trip durch Frankreich sei ein echtes Erlebnis. Gemeinsam mit seiner Freundin sei er dann drei bis vier Wochen unterwegs.

Projektmanagerin Nele Steurer sagt, dass ihre Kunden am liebsten ans Wasser fahren. "Ob am Bodensee, der Ostseeküste oder rund um die Dänische Südsee. Innerhalb Deutschlands gehört die sogenannte Junge Donau, von der Quelle bis nach Ulm, zu den Geheimtipps. Die Landschaft ist von meterhohen, schroffen Felsen eingerahmt, der Radweg bestens ausgebaut und das schwäbische Essen ist natürlich auch nicht zu verachten." Sie selbst verbringe ihren Urlaub auch am liebsten so. 

Weitere Fahrrad-Routen, die laut "Handelsblatt.com" zu den Trends zählen, ist zum Beispiel der Elberadweg, der insgesamt 860 Kilometer lang ist und vom sächsischen Schöna bis ins niedersächsischen Cuxhaven reicht. Ebenfalls hoch im Kurs liegt der Moselradweg mit einer Streckenlänge von ca. 250 Kilometern, sowie der Donauradweg, der insgesamt 600 Kilometer misst. 

©Getty Images

Welche Anforderungen sollte ein Fahrrad erfüllen? 

Je nachdem, was für eine Radtour du planst, solltest du dein Bike auswählen. Kurze Etappen lassen sich ganz gemütlich auf einem klassischen Fahrrad meistern. Für etwas raueres Gelände wird beispielsweise ein Riemenantrieb sowie passende Reife empfohlen. 

Aktuell liegen E-Bikes voll im Trend. Laut Nele Steurer würde jeder vierte Gast nach einem Fahrrad mit Motor fragen. "Einige tun das, um sich was zu gönnen, gemütlich unterwegs zu sein oder Etappen zu meistern, die ohne E-Antrieb zu anspruchsvoll wären. Manche wollen aber auch einfach mal ein E-Bike testen." 

Auch Maik Herkelmann kann bestätigen, dass immer mehr Leute Räder mit E-Antrieb kaufen. Besonders beliebt seien demnach sogenannte Pendix-Antriebe, die selbst bei älteren Bikes eingebaut werden können – unter folgenden Voraussetzungen. "Das Rad sollte in einem allgemein guten Zustand sein, vorne und hinten gute Felgenbremsen haben und es darf nicht älter als zehn Jahre alt sein – das haben wir uns selbst als Limit gesetzt", so Herkelmann. 

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Mit dem Rad durch Deutschland: Dieses Gepäck ist Pflicht 

Den Experten zufolge wollen die Rad-Reisenden am liebsten so viel Gepäck wie möglich mitnehmen. Maik Herkelmann rät:

Das klassische Setup besteht aus zwei Taschen hinten, zwei Taschen vorne und eine auf dem Gepäckträger. Oft werden Bikepacking-Taschen gewählt, mit denen ist man schön windschnittig unterwegs.

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Bei mehr Gepäck müssten anderen Lösungen her. Wer über Radweg-Reisen einen Urlaub bucht, der kann sogar einen Gepäck-Service dazu buchen, wo ein Fahrer die Koffer ins Hotel bringt.

Für die Orientierung solltest du dir auf jeden Fall ein Navi mitnehmen. Es gibt spezielle Geräte, die du an deinem Lenkrad befestigen kannst und die dir eine perfekte Route zusammenstellen. Alternativ gibt es auch praktische Fahrrad-Navi-Apps wie "Komoot" (iOs; Android). Die eignet sich übrigens auch super für eine Wanderung. Mit einer speziellen Handyhalterung fürs Fahrrad kannst du dein Smartphone ganz easy als Navigationsgerät verwenden. 

Wenn du deine Geschwindigkeit im Blick behalten möchtest, dann ist ein Fahrradcomputer eine tolle Lösung. Der wird ebenfalls am Lenkrad befestigt und zeigt dir das km/h an. Was ebenfalls nicht fehlen darf, ist eine Trinkflasche. Denn zwischendurch ist eine kleine Erfrischung einfach ein Muss – damit du anschließend wieder kräftig in die Pedalen treten kannst.

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