One Night Stand

One Night Stand - Kurzgeschichte von Andine Steffens

„Hey!... Was soll denn das? Die Liege hatte ich mir reserviert!“, fauche ich den jungen Mann am riesigen Hotelpool an und hebe mein buntes Saunatuch vom Boden auf. Das muss er frecher Weise von der Liege gezogen und da abgelegt haben. Ich koche vor Wut und kann nicht glauben, dass sich jemand so unverschämt verhält.

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Für Eva hält der Urlaub eine unerwartete Überraschung bereit …

Auch wenn dieser braungebrannte Typ mit dunklem Haar und modisch gestylten Bart, einen äußerst attraktiven Anblick bietet, kann ich ihm das nicht durchgehen lassen. Immerhin war ich froh, dass ich noch eine Liege ergattern konnte. Das voll ausgebuchte Hotel platzt aus allen Nähten und ich brauche meine Auszeit in der Sonne. Dazu gehört das stundenlange Dösen am Pool, zwischendurch Abkühlung im herrlichen Wasser und stündlich einen bunten Cocktail mit Früchten, als Erfrischung. So stell ich mir einen perfekten Urlaub vor und den habe ich auch dringend nötig. Dass ich zwischendurch mal kurz eine Toilette aufsuche, kann ja nicht bedeuten, meinen Platz in der ersten Reihe aufgeben zu müssen.

Doch genau das deutet mir die Miene dieses Möchtegernalphamännchens an. Er schiebt seine dunkle Sonnenbrille nach oben und sieht mich amüsiert an. „Beruhige sie sich, Lady. Ich wusste ja nicht, dass diese Liege einer so schönen Frau gehört. Er lässt dabei den Blick über meinen zierlichen Körper und das lange, offene Haar gleiten. Er bemüht sich nicht im Geringsten, sein sexuelles Interesse zu verbergen. Sein Kompliment geht mir runter wie Öl und besänftigt meine aufgebrachte Stimmung. Dabei sollte ich gegen derartiges Geschwafel paarungswilliger Männchen immun sein. Doch dieser blutjunge Kerl, der aus optischer Sicht mindestens 15 bis 20 Jahre jünger ist als ich, weckt irgendwie meine Neugier auf mehr. Ob es das ehrlich klingende Kompliment oder sein gierige Blick auf meine weiblichen Reize sind, kann ich nicht genau einordnen. Ich weiß, dass ich in diesem mintfarbenen Bikini heiß aussehe und genieße sein offensichtliches Interesse in vollen Zügen.

Obwohl ich in wenigen Tagen bereits das 46. Lebensjahr vollende, ziehe ich die Blicke der Männerwelt auf mich. Nachdem mich mein Mann nach 18 Jahren Ehe verließ, bin ich süchtig nach derart Aufmerksamkeiten. Seit der schmerzlichen Trennung brauche ich die Bestätigung, dass ich noch immer eine begehrenswerte Frau bin. Mein gehobener Job kann die innere Leere längst nicht mehr füllen und mein Selbstwertgefühl bröckelt längst. Dass ich nach einer Totaloperation den Traum von einer Familie mit Kindern endgültig begraben musste, macht die Sache nicht besser. Mein sicher geglaubtes Eheglück platze unwiederbringlich. Nun bin ich frei und suche nach dem sprichwörtlichen Sinn des Lebens. Ich stürze mich in eine lockere Affäre nach der Anderen, ohne mich dabei glücklich zu fühlen. Erfüllung sieht wohl anders aus. Doch noch nie, habe ich ein wirkliches Interesse an deutlich jüngeren Männern verspürt. Im Gegenteil. Stets belächle ich die vertrockneten Damen, die sich mit zwanzig und mehr Jahren jüngeren Männern umgeben und dabei bereitwillig ihr dickes Bankkonto erleichtern, um sie auszuhalten. Anders kann ich mir auch nicht erklären, warum sich diese Männer darauf einlassen. So wollte ich niemals enden.

Und nun? Der heiße Kerl auf meiner Liege verschlingt mich gierig mit seinen Augen und ich werde sogar ein wenig rot. Wie bitte? Das ist mir ja seit zwanzig Jahren nicht mehr passiert. Ich wische mir fahrig eine Strähne aus der Stirn und will mich schon resignierend abwenden, als er aufspringt und sein Handtuch entschlossen herunterwischt. „Ich entschuldige mich in aller Form. Sie können selbstverständlich ihre Liege behalten. Darf ich sie für die erlittenen Unannehmlichkeiten auf einen Versöhnungscocktail einladen?“, fragt er mich doch tatsächlich und nimmt mir gleichzeitig mein Saunatuch ab, um es dann ordentlich auf den freigemachten Platz zu drapieren. Ich bin so perplex, dass ich mich bewusst erinnern muss, wie Antworten geht und lasse mich sogar auf die Liege drücken, ohne zu protestieren. „Äääh, ja gern! Wenn es keine Umstände macht?“, stammle ich wie eine Fünfzehnjährige und lächle ihn versöhnlich an. Er nickt schmunzelnd und richtet sich dann in voller Größe auf. Du meine Güte. Der Mann ist mindestens 1,90m und ich wirke mit 1,57m echt winzig gegen ihn. Seine Oberarme sind kräftiger als meine Schenkel und ich glaube, ich könnte mich völlig hinter seinem muskulösen Körper verstecken.

Als er sich an mir vorbeischiebt, dringt sein herbfrischer Duft in meine Nase und spätestens jetzt bin ich ihm verfallen. Wow, die Aussage, man muss sich riechen können, erfährt in diesem winzigen Moment seine unmissverständliche Bestätigung. Ich schnappe überfordert nach Luft und spüre, wie ich feucht werde. Das darf doch nicht wahr sein! Mein Herz wummert wie verrückt und ich starre ihm doch tatsächlich auf den knackigen Hintern, als er sich auf den Weg zur Poolbar begibt. Zu allem Überfluss meldet sich plötzlich meine Liegennachbarin, der scheinbar auch das Wasser im Munde zusammenläuft. „Wow, was für ein Schnuckelchen! Schade, dass ich nicht in sein Beuteschema passe und dass ich meinen trotteligen Mann mitgebracht habe. Den Typen würde ich definitiv nicht von der Bettkante schubsen!“, eröffnet sie mir mit verklärtem Blick und scheint sich für ihre frivole Aussage kein bisschen zu schämen. Wo bin ich hier nur hingeraten? Ich verdrehe die Augen und warte auf den Cocktail, den mir dieser prächtige Kerl versprochen hat. Dabei fällt mir auf, dass er mich nicht einmal gefragt hat, welchen Drink ich bevorzuge. Ein Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus. Genau diese Sorte Männer sprechen mich emotional an. Nicht fragen, sondern machen! Ich rekle mich zufrieden auf der Liege und genieße die Aussicht auf die großzügige Anlage. Was, wenn er mehr will, als nur einen Cocktail mit mir trinken? Ich lächle noch breiter. Die Antwort kann ich mir selber geben. Ich würde mich auf Mehr freuen und nehmen, was sich bietet.

Endlich kommt er zurück und hält zwei „Sex on the Beach“ in den Händen. Natürlich, was sonst! Lachend nehme ich ihm ein Glas ab und mache etwas Platz, damit er sich neben mich setzen kann. Diese einladende Geste nimmt er ohne zu zögern an und stößt dabei gegen mein gekühltes Getränk. „Ich bin Elias!“, prostet er mir zu und trinkt dann genüsslich. „Okay Elias. Freut mich sehr! Ich bin Eva!“, stelle auch ich mich vor und nehme dann einen großen Schluck von dem viel zu süßen Gesöff. Er nickt zufrieden und küsst mir dann ungefragt auf die Wange. Ich verschlucke mich fast vor Überraschung, kriege mich aber schnell wieder ein. Himmel, geht das hier schnell. Da wird mir doch glatt schwindlig. Ich leere mein Glas viel zu flink. Er lacht wieder, nimmt es mir ungefragt ab und stellt es unter die Liege. Dann streichelt er mir liebevoll über die offenen Haare und ich bemerke den ehrlichen Hunger in seinen tiefdunklen Augen. Ich muss unwillkürlich schlucken. Er spürt meine Erregung ganz genau und hält sich auch nicht lange mit der Vorrede auf.

„Zu dir oder zu mir?“, erkundigt er sich nur eine halbe Stunde nach unserem Disput hinsichtlich der Inanspruchnahme meiner Poolliege. „Was?“, krächze ich völlig überrumpelt und starre ihn ungläubig an. Er grinst erneut. „Willst du nun vögeln oder nicht?“, fragt er mich gerade heraus und fixiert mich dabei mit einem festen Blick, der keinen Rückzug erlaubt. „Nein! Ja…! Nein…!“, stammle ich überfordert und springe ungewollt auf. Er verdreht die Augen und erhebt sich geschmeidig. Dann nimmt er meinen Kopf in seine riesigen Hände und küsst mir auf die Stirn. „Werde dir erstmal klar darüber was du willst, Eva!“, knurrt er mich dunkel an und geht dann einfach. Ich starre ihm wie versteinert hinterher. Spinnt der? Ich will ihm hinterherlaufen, doch das macht eine anständige Frau in meinem Alter doch nicht, oder? Ich könnte schreien vor Wut. Wie dämlich bin ich eigentlich. Welche Benimmregeln muss ich schon einhalten? Keine! Sch…., ich könnt mir glatt in den Hintern beißen. Frustriert packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich umgehend ins Hotelzimmer. Nicht, ohne mir einen mitleidigen Blick von meiner Liegennachbarin einzufangen. Ja, ja, blöde Kuh! Ich weiß, dass ich selber Schuld bin, wenn ich diesen Elias nun nie mehr wiedersehe. Wimmernd lasse ich mich wenig später auf mein viel zu breites Bett fallen. Bei dem Gedanken, dass er es mir gerade so richtig besorgen könnte, spüre ich eine quälende Sehnsucht zwischen meinen Schenkeln. Was wäre schon dabei, einen appetitlichen, jungen Kerl in meine notgeile Muschi zu lassen. Ich habe Urlaub und ich bin sowas von heiß auf einen harten Schwanz. Doch den kann ich mir jetzt getrost abschminken. Wie soll ich Elias jemals wiederfinden? Hier haben mindestens 4 000 Gäste eingecheckt und ich weiß nur seinen verdammten Vornamen. Elias! Wie schön! Sicherlich vergnügt er sich bald mit einem jungen Mädchen und vergisst mich viel zu schnell. Ungewollt treten mir Tränen der Enttäuschung in die Augen. Ich krame meinen schwarzen Luxusvibrator aus dem Koffer und versuche mich bewusst zu entspannen. Doch so sehr ich mir auch Mühe gebe, über meine überempfindliche Klit reibe und in mich eindringe, ich kann einfach nicht zum Höhepunkt kommen. Meine Muschi wird nicht mal richtig feucht, egal wie intensiv ich mir die geilsten Szenarien mit diesem Elias vorstelle. Nichts! Wütend werfe ich mein sonst so verlässliches Sexspielzeug in den Koffer zurück. Das bringt doch alles nichts. Ich dusche fast kalt und bereite mich später für das Abendessen vor. Dabei gebe ich mir ungewöhnlich viel Mühe mit meinem Äußeren. Vielleicht sehe ich ihn ja doch wieder und dann greif ich zu, egal wie unverschämt er sich mir gegenüber verhält. Das Abendbrot ist gut besucht und so sehr ich mir meine Augen aus dem Kopf schaue, ich kann Elias nicht entdecken. Traurig packe ich mir einen riesigen Berg Essen auf den Teller und verziehe mich in die äußerste Ecke des Speisesaals. Ich hasse diese Massenabfertigung. Das nächste Mal suche ich mir ein winziges Familienhotel mit mehr Privatsphäre, denke ich noch, als plötzlich ein Stuhl unter meinem Tisch vorgezogen wird. Ich blicke erstaunt nach oben. Sehr weit nach oben.

Ich zucke erschrocken zusammen und bin erstmal nicht fähig, zu sprechen. „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich mich an deinen Tisch setze, Eva?“, erkundigt sich ein sehr großer Mann und ich schüttle automatisch mit dem Kopf. „Hallo Elias!“, begrüße ich ihn leise und schlucke trocken. „Gut, das freut mich sehr. Ich essen nämlich nicht gern allein und vielleicht gibst du mir ja auch endlich eine gescheite Antwort auf meine Frage am Pool!“, knurrt er mich leise an und setzt sich dann mit einem äußerst zufriedenen Grinsen auf den mir zugewandten Platz. Mir bleibt der Mund offen stehen. Obwohl ich mir geschworen habe, dass ich ihn lüstern anspringen werde sobald ich ihn wiedersehe, regt sich Widerstand in mir. Ganz einfach, weil er so unverschämt fordert. Doch ich schlucke eine entsprechende Äußerung herunter und warte lieber ab. „Was für ein Antwort?“, stelle ich mich unwissend und schiebe bewusste eine große Stange Spargel zwischen meine rotgeschminkten Lippen. Elias Blick fixiert meinen saugenden Mund und ich höre ihn unterdrückt aufkeuchen. Ah, ihm kommen da wohl gewisse Assoziationen! Ich grinse, endlich Oberwasser spürend und sauge die nächste Stange noch viel sinnlicher in den Mund, umkreise die Gemüsespitze langsam mit meiner Zunge und schließe genießerisch die Augen. Elias lässt seine Gabel sinken und stöhnt heiser. „Hör auf damit, Eva! Du musst mich nicht reizen. Ich bin steinhart, seit ich dich am Pool bewundern durfte und ich kann an nichts anderes mehr denken, als meinen Schwanz in deine feuchte Muschi zu stoßen. Also willst du nun vögeln oder nicht?“, knurrt er mich an und schüttet sich dann einen großen Schluck Weißwein in den viel zu trockenen Mund. Ich lächle ihn an und bin endlich vorbereitet. „Kommt drauf an, Elias.“, flüstere ich sinnlich und schenke ihm einen filmreifen Augenaufschlag. Er schiebt seinen Teller zur Seite und nimmt meine Hand in die Seine. „Auf was, Eva! Ich stehe auf Frauen wie dich. Allein, unabhängig, erfahren, wunderschön! Was will man mehr?“, antwortet er hörbar erregt und streichelt über meine Wange. Seine zarte Berührung lässt mich erschaudern, obwohl gerade ein Ausrufezeichen in meinem Hirn aufploppt. Woher weiß er, dass ich allein reise und unabhängig bin? Egal! Ich will schließlich keinen Mann zum Mitnehmen. Ich muss meine Sehnsucht zwischen den Beinen stillen und möchte mich in seiner Gier auf meinen Körper sonnen. Ich brauche diese Art von Bestätigung gerade so sehr. „Ich will, dass du mich vögelst und dich dann wieder verziehst, keine Ansprüche stellst und nie wieder meine Nähe suchst.“, eröffne ich ihm schonungslos. Ihm bleibt sichtlich die Spucke weg und ich kann sehen, wie es hinter seiner perfekten Stirn arbeitet. „Warum, Eva?“, will er wissen und greift nun auch noch nach meiner zweiten Hand. „Weil ich es nicht weiter kommen lassen möchte. Ich bin realistisch genug. Unser Zusammentreffen wird keine Zukunft haben. Aber ich will dich so gern spüren. Du sollst mich heute haben und ich will dich!“, antworte ich ihm selbstbewusster als ich mich fühle. Er nickt zwar, wirkt aber ein wenig schockiert. Doch dieser Eindruck währt nicht lange. Er richtet sich auf und zieht auch mich von meinem Platz.

„Komm!“, befiehlt er, ohne meinen sehnsuchtsvollen Blicken auf das zurückgelassene Essen irgendeine Beachtung zu schenken. „Ich kann keine Sekunde länger mehr auf dich warten, Eva! Wir speisen hinterher!“, verspricht er dunkel und zieht mich bereit durch den Ausgang. Dieses Mal scheint ihm klar zu sein, dass er mich nicht überreden braucht, ihm in sein Zimmer zu folgen. Ich lasse mich von ihm führen und fühle, wie eine Welle der Furcht durch meinen Körper schwappt. Ich kenne diesen Mann nicht und ich bin ihm hoffnungslos unterlegen. In jeder Hinsicht! Was, wenn er ein Serienkiller ist oder mich quälen will. Unerklärlicher Weise erregt mich diese unterschwellige Angst, lässt mich innerlich beben und zittern. Seine Hand umfasst die meine und drückt so fest zu, dass mir schon bald alle Finger schmerzen. Hat er Sorge, ich könnte mich im letzten Moment aus seinem Griff winden. Ein kurzer Gegenzug meinerseits bewirkt, dass er sich körperlich verspannt. Er lässt mich sogar ohne Kommentar los, jedoch nur, um mir ohne Verzug den Arm um die Hüfte zu legen. Soviel dazu. Ich schließe seufzend meine Augen und kann nicht fassen, dass ich ihn gewähren lasse. Seine langen Beine schreiten weit aus. Ich habe Mühe, mitzuhalten. Atemlos erreichen wir die oberste Etage und stehen nur wenige Minuten später vor seiner Tür. Mein Herz rast und ich muss immer wieder trocken schlucken. Er spricht den ganzen Weg über kein einziges Wort und seine Kiefer mahlen angespannt, wann immer ich ihm ins attraktive Gesicht schaue. Nachdem er seine Safecard sichtlich nervös durch den Türschlitz zog, schiebt er mich ins halbdunkle Zimmer. Erst dann löst er seinen festen Griff um meine Taille. Er gewährt mir keinen Rückzieher mehr. Doch er muss sich wirklich wenig Sorgen machen. Ich will jetzt genau hier sein und bin mir dabei so sicher, wie noch nie in ähnlichen Situationen. Kaum fällt die Tür hinter uns zu, finde ich mich an der nächsten Wand gedrückt wieder. Wow! Ich kann kaum atmen, so sehr presst mich sein wuchtiger Körper an die kühle Wand. Ich bin so überwältigt, dass ich zu zittern beginne und meine Arme haltsuchend um Elias Nacken schlinge. Sein maskuliner Duft dringt ungebremst in meine Nase und ich lasse mir protestlos den Mund plündern. Du meine Güte, der Typ küsst wie ein Wahnsinniger und seine Zunge dringt tiefer und tiefer in mich hinein. Wann hat mich ein Mann jemals so geküsst. Jeder fordernde Stoß zwischen meine Lippen, jedes Keuchen an meinem Mund überwältigen mich, töten jegliche Vorsicht und Vernunft. Ich trinke seine entfesselte Gier und ein elektrisierender Stromstoß nach dem anderen durchfährt meinen erweckten Körper. Meine willige Mitte zieht bereits fordernd und bettelt nach mehr. Viel mehr! Elias scheint es sehr eilig zu haben und ich bin mehr als bereit, mich ihm entgegen zu drängen. Soll er mich doch schnell und hart nehmen. Ich bin durch meine durchlebten Fantasien und vergeblichen Selbstbefriedigungsversuchen erschreckend geil. Ich brauche kaum noch Stimulierung. Elias Hände sind bereits überall auf meinem bebenden Körper und während er mir die Bluse mit einem Ruck über den Kopf zieht, schiebt er mich rückwärts in Richtung seines großen Bettes. Ich will mich nicht mal umsehen. Dafür habe ich gerade keine Nerven mehr. Ich brauche diese aufgeheizte Atmosphäre wie den nächsten Atemzug und halte bewusst die Augen geschlossen.

Nur einen Herzschlag später, spüre ich die weiche Matratze an meinen Beinen und schon liege ich auf dem Rücken. Ich schreie erschrocken und entlocke ihm dabei ein leises Lachen. „Jetzt bist du genau da, wo ich dich seit unserem Zusammentreffen am Pool, haben will. In meinem verdammten Bett, Eva.“, knurrt Elias heiser und ich höre das gnadenlose Versprechen in seiner dunklen Stimme. Das ungezügelte Verhalten dieses Mannes beschert mir einen lustvollen Schauder nach dem anderen. Mein Slip fühlt sich schon weit mehr wie feucht an. Er ist triefen nass. Ich stöhne voller Vorfreude, als er mir Hotpants mitsamt dem Höschen genussvoll über die Beine zieht und diese dann in hohem Bogen auf dem Boden landen. Noch bevor ich protestieren kann, drückt Elias meine nackten Schenkel weit auseinander und schiebt seinen bärtigen Kopf dazwischen. Ich zische überfordert, als seine heiße Zunge fest und breit über meinen pochenden Kitzler leckt. Wie konnte mir entgehen, dass meine heißeste Stelle bereits so überempfindlich angeschwollen ist. Elisas innige Berührungen fühlen sich schon fast zu viel an. Doch ein Entkommen ist nicht mehr möglich. Seine männliche Übermacht und meine lüsterne Gier auf ihn, hat vollständig Besitz von mir ergriffen. Ich muss und möchte diese süße Folter ertragen, ersehnen sie mit jeder einzelnen Zelle. Ich habe jede Scham vergessen, dränge mich ihm immer wilder entgegen und bettle mit wimmerndem Stöhnen. „Ooooh, bitte schneller…, fester…!“, krächze ich atemlos. Er lacht leise an meinen, nassen Schamlippen und leckt mich weiter wie der Teufel. Wie soll ich das aushalten, ohne schnell und hart zu kommen? Ja, ich will und das sofort. Die innere Anspannung wird immer unerträglicher, muss sich entladen, endlich explodieren. Doch er lässt es nicht zu. Immer, wenn ich die ultimative Erlösung heranrollen fühle, jene gigantische Welle aus megaköstlichen Empfindungen, zieht Elias sich zurück und streichelt mich viel zu sacht. Und das mit voller Absicht.

Mein Körper bebt unkontrolliert und zuckt vor unerfüllter Lust. Ich bin längst nicht mehr fähig, sinnvolle Worte zu finden. Es verlassen nur noch frustrierte Halbtöne meine ausgedörrte Kehle und verkommen zu undefinierbaren Lauten. Noch bevor ich gequält aufschreien kann, stößt Elias zwei seiner langen Finger in meinen engen Eingang. Er massiert mich so wunderbar von innen, dass ich versöhnlich aufkeuche und mich dieser erlösenden Dehnung hingebe. Doch auch jetzt kann ich noch immer nicht zum Höhepunkt gelangen. Dafür bewegt er seine Finger viel zu langsam. Ich will dieses lustgeile Jucken nicht mehr ertragen müssen und winde meinen Körper ekstatisch hin und her. „Verflucht, halt still, Eva…!“, stöhnt er heiser und verschafft mir, mit seiner offensichtlich nur schwer aufrechterhaltenen Selbstbeherrschung, eine gewisse Genugtuung. Elias scheint selber so erregt zu sein, dass er sich kaum noch zurückhalten kann. Endlich lässt er von mir ab. Mit rasender Geschwindigkeit entledigt er sich seiner Jeans. Noch bevor ich meine Beine zusammen pressen kann, um mir ein wenig Erleichterung zu verschaffen, hat er sie noch weiter auseinander gedrückt und versenkt sich mit einem einzigen, festen Stoß in meine heiße Mitte. Dabei brüllt er so laut, dass ich mein Augen aufreißen und ihn anstarren muss. Elias Gesichtszüge sind extrem verzogen, als müsse er starke Schmerzen ertragen. Doch die fühlt er ganz sicher nicht, sondern heftigste Lust. „Scheiße, Eva. Das ist…, wow…, einfach perfekt. Du bist so heiß und nass. Du fühlst dich … aaah, echt geil an…! Stöhnt er kaum noch verständlich. Und dann packt er meine Füße auf seine breiten Schultern und dringt noch tiefer ein. Oh Gott! Er presst sich so fest in mich hinein, dass ich nah an der Schmerzgrenze schwebe und doch noch immer mehr will. Ich jammere leise, kann mich aber nicht wehren, da er jetzt meine Handgelenke umklammert und sie über meinen Kopf auf das Bett presst. „Ich vögle dich, bis du nicht mehr weißt, wer du bist!“, verspricht er mir knurrend und stößt noch kraftvoller in meine zuckende Mitte. Ich wimmere und kann doch nichts anderes tun, als seine völlige Inbesitznahme hinnehmen. Doch genau dieser Umstand entspannt mich auf zauberhafte Weise und ich lasse mich endlich fallen. Unsere Körper klatschen immer schneller aneinander und je lauter er brüllt, umso höher steigert sich meine Gier auf diese unausweichliche Explosion. „Ich komme gleich…!“, verspricht er mir mit gepresster Stimme und verändert den Winkel seiner Stoßrichtung. Aaah, genau jetzt tangiert er mit seinem prächtigen Schwanz diese gewisse, geheimnissvolle Stelle, die mir keine Wahl mehr lässt. „Jaaaa…! Oh, jaaa…“, kreische ich nicht mehr Herr meiner Sinne und explodiere mit himmelschreiender Wucht. Auch Elias kann nicht anders, als mir ins Universum gigantischer Lust zu folgen. Wie ein Wahnsinniger drückt er sich noch einige Male in meine kontrahierende Vagina und brüllt mehrmals hintereinander. Dann bleibt er schweißnass auf mir liegen und atmet schwer gegen meinen zierlichen Hals. Ich spüre Elias heißen, feuchten Atem und bekomme selber kaum noch Luft. Doch ich bin so herrlich erschöpft und gesättigt, dass ich nicht den Antrieb aufbringen kann, um mich selbst zu retten. Zum Glück fängt sich mein heißer Verführer recht schnell und rollt sich leise knurrend von mir herunter. Das ist definitiv der beste Urlaubsfick, den ich jemals hatte. Wir tun es noch die ganze Nacht miteinander und zwar ohne, viele Worte zu wechseln. Doch wir haben ja von vornherein geklärt, dass es nicht mehr geben würde, als dieses einzige Date. Einen One Night Stand! Somit ist alles gesagt. Unseren Körper scheint dieser Umstand völlig egal zu sein und sie harmonieren prächtig miteinander. Er vögelt mich in jeder Lage, in jede mögliche Körperöffnung und nimmt sich einfach alles. Ich genieße es in vollen Zügen.

Zwei Tage später checke ich aus und möchte noch schnell den nötigen Papierkram erledigen. Als ich auf die Klingel am Tresen drücke, weil sich gerade kein Servicepersonal hinter der Rezeption befindet, erstarre ich gleich darauf. Ein sehr großer, junger Mannes tritt grinsend heran. „Hallo Eva! Schön, dass ich mich noch persönlich von dir verabschieden kann. Ich wünsche dir eine gute Heimfahrt! Hoffentlich checkst du bald mal wieder bei uns ein. Vielleicht reist du dann ja nicht mehr allein. Die Männer müssen blind sein, wenn sie dich übersehen!“, gibt er mir noch mit auf dem Weg und nickt freundlich, ehe er sich professionell meinen abzufertigenden Papieren zuwendet. Mir bleibt jede Erwiderung im Halse stecken!

Okay, du verlogener Möchtegerncasanova. Er wusste durch seine Arbeit als Rezeptionist also ganz genau, wem er sich für seinen geilen Schwanz aussuchen konnte. Die Anmache mit der Liege am Pool war nicht schlecht. Ich sollte ihm jetzt wirklich eine schallende Ohrfeige verpassen. Aber nein! Es war eine schöne Nacht und ich werde sie niemals vergessen. Danke, Elias! Oder wie auch immer du wirklich heißt!