Justin Bieber: Vielsagendes Statement über P. Diddy

Er war fast noch ein Kind, als er ihn kennenlernte: Im Alter von 15 Jahren startete Justin Bieber (31) als Popstar so richtig durch – und P. Diddy (56) war maßgeblich daran beteiligt. Doch die beiden waren nicht nur beruflich ein Team, sondern verbrachten auch privat viel Zeit miteinander. Bei einer Veranstaltung sagte Sean Combs, so Diddys bürgerlicher Name, mal: "Er (Justin, Anm. d. Red.) hat 48 Stunden mit Diddy, wo wir abhängen und was wir tun, können wir nicht wirklich verraten. Aber es ist definitiv der Traum eines 15-Jährigen."

Justin Bieber: "Fragt mich nie wieder nach diesem Mann!"

Besorgniserregend! Schließlich weiß mittlerweile die ganze Welt, was P. Diddy hinter verschlossenen Türen trieb, dass er ausschweifende Sex-Partys feierte und Menschen, die von seinem Wohlwollen abhängig waren, physisch und psychisch missbrauchte. Auch Justin geriet 2009 immer mehr in seine Fänge – und stürzte schließlich ab, wurde süchtig nach harten Drogen und Alkohol. War Justin etwa auch Opfer der Machenschaften P. Diddys? Vor einigen Monaten ließ er bereits über einen Sprecher verlauten, dass sich der 56-Jährige zwar nicht an ihm vergangen habe. Doch die gemeinsame Zeit scheint bei dem Sänger zumindest ein schweres Trauma hinterlassen zu haben. Und das kommt jetzt, da vor Kurzem die mehrteilige Dokumentation "Sean Combs: The Reckoning", bei Netflix veröffentlicht wurde, wohl wieder hoch.

Darin werden die Vorwürfe gegen Diddy, sich sexueller Übergriffe schuldig gemacht zu haben, untersucht. Außerdem werden die Strategien, die der Hip-Hop-Star genutzt hat, um seine Macht im Musikbusiness zu missbrauchen, aufgedeckt. Bei Justin scheint das alte Wunden wieder aufgerissen zu haben. Als ein Paparazzo ihn jetzt nach einem Restaurantbesuch auf den Film anspricht, zeigt er sich entsetzt und wütend: 

Frag mich niemals nach diesem Mann. Niemals! Manche Dinge habe ich für meinen eigenen Frieden hinter mir gelassen. Was in dieser Doku vorkommt … sagen wir einfach, die Leute wachen endlich auf. Ich war ein Kind. Ich wusste nichts. Ich möchte nie wieder darüber sprechen.

Was genau der 31-Jährige damit meint? Was damals wirklich zwischen ihm und Diddy vorgefallen ist oder was er miterleben musste? Das lässt er offen. Aber Justin macht mit dieser Aussage ganz klar, dass er nichts mehr mit dem Rapper, der ihn einst unter seine Fittiche nahm, zu tun haben will.

Es scheint, als habe Justins Zeit mit Diddy Spuren hinterlassen. Auch jetzt, da er selbst Vater ist – mit seiner Frau Hailey Bieber (29) hat er den gemeinsamen Sohn Jack (1) – macht der "Love Yourself"-Interpret immer wieder Negativschlagzeilen, weil er öffentlich kifft oder völlig fertig durch die Straßen von Los Angeles läuft. Musste er als Teenager etwa auch ins "Diddy Flavor Camp", wo an "seinem Talent gearbeitet" wurde? Musikstar Usher (47), der das Kennenlernen von Justin und Diddy einst initiierte, lebte als 14-Jähriger selbst ein Jahr lang mit Sean Combs unter einem Dach. In einer TV-Show sagte er mal: "Dort passierten ziemlich wilde Dinge, die ich nicht unbedingt verstand." Trotzdem schickte er später auch den jungen Justin in die Obhut des Rappers ...

Artikel erschien zuerst in der aktuellen Ausgabe der OK! von Julia Liebing - alle zwei Wochen mittwochs neu am Kiosk!