Prinz Harry & Herzogin Meghan: So kam es zum "Megxit"

Prinz Harry & Herzogin Meghan: So kam es zum "Megxit"

Prinz Harrys, 37, und Herzogin Meghans, 40, Rückzug von ihren königlichen Pflichten schockte die Royals und die Welt. Okmag.de hat die Ereignisse rund um den "Megxit" noch einmal sortiert.

2016 - Prinz Harry und Herzogin Meghan werden ein Paar, es gibt den ersten Angriff auf die Presse

Angeblich bereits im Juli 2016 stellt Markus Anderson, ein enger Vertrauter von Herzogin Meghan, ihr einen ganz besonderen Bekannten von sich vor: Prinz Harry. Harry und Markus kennen sich, weil sie beide Mitglieder im exklusiven "Soho House"-Klub sind.

Harry und Meghan haben ein erstes Blind Date. Daraufhin soll es weitere Treffen der beiden gegeben haben. Auffällig: Dem Prinzen und Meghan, die zu diesem Zeitpunkt noch Meghan Markle heißt, gelingt es zunächst tatsächlich, ihre Beziehung geheim zu halten - allerdings nicht für immer. 

Im Oktober 2016 gibt es in der britischen Klatschpresse die ersten Berichte darüber, dass die (damalige) Nummer fünf der britischen Thronfolge die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle daten könnte. Meghan war zu dieser Zeit vor allem für ihre Rolle in der Anwaltsserie "Suits" bekannt. Die Gerüchteküche brodelt. Was läuft da wirklich zwischen der Amerikanerin und dem Sohn von Prinz Charles?

Im November 2016 setzt Harry den Spekulationen ein Ende. In einem offiziellen Statement des Kensingtonpalastes bezeichnet er Meghan als "seine feste Freundin" und beschwert sich darüber, wie sie von der Presse behandelt werde. Meghan sei "einer Welle von Missbrauch und Belästigung" ausgesetzt gewesen, klagt der Prinz. Die Berichterstattung habe "rassistische Untertöne" gehabt und in den sozialen Medien sei es "offen sexistisch und rassistisch" zugegangen, sagt Harry in dem Statement. Harry mache sich "Sorgen um Miss Markles Sicherheit und ist sehr enttäuscht, dass er nicht in der Lage war, sie zu schützen", heißt es weiter. In dem Statement werden schon damals zwei Themen deutlich, die bei und vor allem nach Harrys und Meghans Abschied vom Königshaus gut dreieinhalb Jahre später eine wesentliche Rolle spielen sollen: Die Art, wie die Sussexes von der Presse behandelt werden und die Sorge des Prinzen um seine und die Sicherheit seiner Familie, unter der Harry sehr zu leiden scheint. 

2017 - Harry und Meghan verloben sich und haben ihren ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt

Im September 2017 gibt Meghan der "Vanity Fair" ein Interview. Darin sagt sie, Prinz Harry und sie seien verliebt und sehr glücklich miteinander. In diesem Monat treten sie auch zum ersten Mal gemeinsam öffentlich auf: Bei den Invictus Games in Toronto mischen sie sich glücklich und händchenhaltend unter die Zuschauer.

Im November 2017 hat der Palast freudige Nachrichten zu verkünden: Prinz Charles persönlich, Nummer eins der britischen Thronfolge, gibt die Verlobung seines jüngsten Sohnes Prinz Harry mit Meghan Markle bekannt. Im nächsten Monat haben Meghan und Harry ihren ersten offiziellen Auftritt als frisch Verlobte: In Nottingham werden sie von einer begeisterten Menge empfangen. 2017, so scheint es, ist ein Jahr voller Liebe und Glück für die Sussexes.

2018 - Harry und Meghan heiraten und geben bekannt, dass sie Eltern werden

Kurz vor der Hochzeit von Harry und Meghan kommt es zum ersten großen öffentlichen Streit mit ihrem Vater Thomas. Nachdem der Kensingtonpalast offiziell um mehr Privatsphäre für ihn gebeten hatte, lässt Thomas Markle sich bei den Hochzeitsvorbereitungen von einem Fotografen begleiten und tut so, als hätten die dabei entstandenen Fotos Paparazzi gemacht. Thomas Markle gibt daraufhin bekannt, er müsse sich einer Herzoperation unterziehen und könne nicht zur Hochzeit seiner Tochter mit dem Prinzen kommen

Am 19. Mai heiraten Prinz Harry und Herzogin Meghan in der St. Georges Kapelle auf Schloss Windsor. Aus Prinz Harry und Meghan Markle werden damit offiziell der Herzog und der Herzogin von Sussex. Meghan wird später in ihrem Interview mit Oprah Winfrey sagen, dass es schon vor der offiziellen Zeremonie eine private Trauung gegeben habe - doch der Erzbischof von Canterbury widerspricht Meghan Markle. 

Im Oktober 2018 folgen dann aber wieder tolle Nachrichten: Während ihrer Australientour geben Harry und Meghan bekannt, dass sie ein Kind erwarten. Für Meghan und Prinz Harry ist es das erste Baby, ihr kleiner Sohn kommt im folgenden Jahr in Großbritannien zur Welt.

2019 - Der Streit mit William und Kate eskaliert, neue Angriffe auf die Presse 

Nicht mal ein Jahr nach der Hochzeit von Harry und Meghan folgt der große Knall. Das Paar gibt im März 2019 bekannt, dass es ab heute seinen eigenen Stab haben wird. Bisher waren Harry und Meghan von den gleichen Angestellten betreut und umsorgt worden wie Harrys Bruder Prinz William und dessen Ehefrau Herzogin Kate.

Doch das ist nun vorbei. Gleichzeitig gibt es in der Presse immer mehr Berichte darüber, dass es zwischen den Sussexes und den Cambridges zum Bruch gekommen sein soll - obwohl Harry und William doch so lange als ein Herz und eine Seele galten. Besonders nach dem Tod ihrer Mutter Prinzessin Diana galten Harry und sein Bruder eigentlich als unzertrennlich. Und schon 2019 gibt es Gerüchte, dass auch Meghan und Kate etwas mit dem Zerwürfnis der beiden Prinzen zu tun haben könnten.

Im Sommer 2019 haben die Sussexes eigentlich allen Grund zur Freude: Am 6. Mai kommt ihr erster Sohn zur Welt. Wie schon seine Mutter Prinzessin Diana zeigt Harry gemeinsam mit Meghan den kleinen Archie Harrison Mountbatten-Windsor, der nicht dein Titel "Prinz" trägt, den wartenden Fotografen vor dem Krankenhaus. Doch die Sussexes haben nur eine begrenzte Anzahl an Pressevertretern zu dem Termin eingeladen, was bei den britischen Medien für Unmut sorgt. Diese hatten zuvor meist recht negativ über Prinz Harry und Meghan, die sie auch ein Jahr nach der Hochzeit oft immer noch Meghan Markle nennen, berichtet. Archie bekommt einen offiziellen Platz in der britischen Thronfolge und steht dort direkt hinter seinem Vater auf dem siebten Rang.

Im Oktober 2019 wird klar, dass Harry und Meghan sich wirklich mit den Medien anlegen wollen: Meghan beginnt einen Rechtsstreit mit der "Mail on Sunday", weil die einen Brief von ihr an ihren Vater Thomas Markle veröffentlicht hatte. Meghan gewinnt zwar, doch im Berufungsverfahren einige Jahre später legen Emails nahe, dass Meghan wohl fest damit gerechnet hat, dass Thomas den Brief veröffentlichen würde und ihren Pressesprecher bat, ihn entsprechend zu formulieren.

Im gleichen Monat bestätigt Harry in einem Interview, dass es zwischen ihm und William zum Bruch gekommen sei. Damit ist das Zerwürfnis zwischen den Prinzen nun auch offiziell. Harry wirft den Medien Mobbing vor und vergleicht deren Verhalten mit dem, was sie seiner Mutter Diana angetan hätten. 

2020 - Abschied aus Großbritannien, Bruch mit der Königsfamilie

Im Januar 2020 dann der Paukenschlag: Harry und Meghan bestätigen, was zuvor die britische "Sun" berichtet hatte: Die Sussexes wollen nicht mehr zu den sogenannten "Senior Royals" und "working Royals", also hochrangigen Mitgliedern der Königsfamilie, die offizielle Aufgaben übernehmen, gehören.

In der britischen Boulevardpresse ist die Schuldige für den radikalen Entschluss schnell gefunden: Das Wort "Megxit"  - eine Mischung aus Meghan Markles Namen und dem englischen Wort für "Ausstieg" - wird dort und in den sozialen Netzwerken immer beliebter. Eine Tatsache, über die sich Prinz Harry später noch furchtbar aufregen wird.

Schließlich bestätigen Harry und Meghan ihren Abschied selbst. Auf seiner Instagramseite schreibt das Paar:

Nach vielen Monaten des Überlegens und interner Diskussionen haben wir entschieden, dass wir in diesem Jahr eine Veränderung anstoßen wollen, in dem wir damit beginnen, eine fortschrittliche neue Rolle innerhalb dieser Institution einzunehmen. Wir haben vor, als ‚senior‘ Mitglieder der Königsfamilie zurückzutreten und finanziell unabhängig zu werden, während wir Ihre Majestät, die Queen weiterhin voll unterstützen wollen. 

Angeblich ein Schock für die Königsfamilie - die Queen und andere Mitglieder des Königshauses sollen vollkommen überrascht worden sein. Die Royals schalten in den Krisenmodus. Ganze zehn Tage dauern die Verhandlungen über Harrys und Meghans Zukunft, an denen angeblich auch Prinz Charles und Prinz William beteiligt gewesen sein sollen.

Dann fällt die Entscheidung: Prinz Harry und Herzogin Meghan gelten nicht mehr als "working Royals", den Titel "Königliche Hoheit" sowie die Schirmherrschaften für Projekte und Organisationen müssen sie abgeben. Doch noch ist das alles nicht in Stein gemeißelt: In einem Jahr, so heißt es, wolle man die Situation erneut bewerten und eine endgültige Entscheidung darüber treffen, ob Harry und Meghan noch einmal als "working Royals" zurückkehren werden. 

Die Königsfamilie zeigt sich schwer getroffen von der Entscheidung des Prinzen und seiner Frau. Queen Elizabeth II. gibt eines ihrer seltenen offiziellen Statements ab. Darin heißt es:

Meine Familie und ich unterstützen Harrys und Meghans Wunsch, ein neues Leben als junge Familie zu beginnen, voll und ganz. Auch wenn wir es lieber gesehen hätten, dass sie in Vollzeit arbeitende Mitglieder der Königsfamilie geblieben wären, respektieren und Verstehen wir ihren Wunsch nach einem unabhängigeren Leben als Familie, während sie geschätzter Teil meiner Familie bleiben wollen.

Auch seien Harry und Meghan sehr darauf bedacht, in Zukunft nicht mehr von öffentlichen Geldern abhängig sein zu wollen. In einer Übergangszeit, so heißt es wieder, sollen die Sussexes in Kanada und im Vereinigten Königreich leben. 

Im März 2020 haben die Sussexes ihren letzten offiziellen Auftritt als "working Royals" beim Gottesdienst zum "Tag des Commonwealth". Anschließend zieht das Paar nach Kalifornien. In der britischen Presse und den sozialen Netzwerken spricht man inzwischen nur noch vom Megxit. Harry wird den Begriff gut anderthalb Jahre später bei der Konferenz eines Magazins als "frauenfeindlich" kritisieren. 

Im September 2020 verraten Harry und Meghan dann, wie sie in Zukunft ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen: Deals mit den Streamingriesen Netflix und Spotify, sowie dem Verlag Penguin-Randomhouse sollen dem Prinzen und der Herzogin Millionen einbringen. Ein Problem daran, mit dem die Sussexes kämpfen: Für Netflix und Co sind sie wohl hauptsächlich dann interessant, wenn sie Informationen und Einblicke in das Leben in der Königsfamilie liefern. Meghans Animationsserie "Pearl", die die Geschichte eines Mädchens erzählt, das auf verschiedene wichtige Frauen der Geschichte trifft, wird 2022 von Netflix gecancelled. Doch die Royals wollen zu private Einblicke unbedingt verhindern.

2021 - Das Oprah-Interview, Harrys erste Rückkehr nach Hause, Geburt von Lilibet Diana

Im Februar 2021 wird bekannt: Harry und Meghan wollen auspacken. In einem großen Interview mit Star-Moderatorin Oprah Winfrey, die auch zur Hochzeit des Paares eingeladen war, wollen sie "ihre Wahrheit" darüber, wie es zu ihrem Abschied aus dem Königshaus kam, erzählen. Im Palast herrscht angeblich blanke Panik, immerhin hat man schon bei Lady Diana und Prinz Andrew schlechte Erfahrungen damit gemacht, wenn Mitglieder der Königsfamilie TV-Interviews geben.

Nur vier Tage nach der Ankündigung des Interviews gibt die Königsfamilie bekannt, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan nun endgültig nicht mehr zu den "working Royals" gehören werden. In einem offiziellen Statement heißt es:

Obwohl alle sehr traurig wegen ihrer Entscheidung sind, bleiben der Herzog und die Herzogin geliebte Mitglieder der Familie.

Doch Harry und Meghan haben ebenfalls große Neuigkeiten zu verkünden. Kurz vor der Aufzeichnung des Interviews geben sie bekannt, dass Meghan wieder schwanger ist.

Brisant: Nur wenige Tage, bevor die Sendung mit Oprah Winfrey auf dem amerikanischen Sender CBS ausgestrahlt wird, teilt der Palast mit, dass es Mobbingvorwürfe ihrer ehemaligen Angestellten gegen Meghan gebe und man der Sache nachgehen wolle. Was genau dabei letztlich herausgefunden wurde, ist bis heute nicht bekannt.

Am 7. März folgt dann das, was britische Medien danach meist die "Interviewbombe" nennen. Harry und Meghan geben Oprah ein großes Interview. Beide beschweren sich erneut darüber, wie sie von der britischen Presse behandelt worden seien. Meghan sagt bei Oprah auch, die Königsfamilie habe ihr nicht geholfen, als sie schwanger gewesen sei und Selbstmordgedanken gehabt habe. Außerdem behaupten Harry und sie, ein Mitglied der Königsfamilie habe sich vor der Geburt ihres Sohnes Archie besorgt darüber gezeigt, welche Hautfarbe das Kind haben könnte.

Und Meghan stellt klar: Ein Streit mit ihrer Schwägerin Kate kurz vor ihrer Hochzeit 2018 sei in Wahrheit ganz anders abgelaufen. Es sei Kate gewesen, die Meghan zum Weinen gebracht habe, die Herzogin von Cambridge habe sich später sogar dafür bei ihr entschuldigt. Prinz Harry gibt außerdem an, dass er von seinem Vater Prinz Charles nicht mehr finanziell unterstützt werde und deshalb auf die Millionendeals mit Netflix, Spotify und dem Verlag Penguin-Randomhouse angewiesen sei, um die Sicherheitskosten und den Lebensunterhalt seiner Familie zu finanzieren.

Nicht alle Behauptungen, die die Sussexes in dem Oprah-Interview machen, stellen sich als wahr heraus. Auch das Timing stößt vielen sauer auf, denn das Interview wird ausgestrahlt, während Queen Elizabeths II. Mann Prinz Philip schwer krank in einer Londoner Klinik liegt. Wer den rassistischen Kommentar über Archies mögliche Hautfarbe gemacht hat, ist bis heute nicht bekannt - Spekulationen zufolge könnte es sich jedoch um Prinzessin Anne handeln.

Die Royals sind außer sich. Prinz William, der schon früher Probleme damit gehabt haben soll, sein Temperament im Zaum zu halten,  äußert sich als erster offiziell zu dem Thema und stellt klar: "Wir sind auf jeden Fall keine rassistische Familie!" Deutliche Worte in Richtung seines Bruders und dessen Ehefrau.

Auch die Queen gibt erneut ein offizielles Statement ab - ein Zeichen dafür, wie schwer getroffen die Königsfamilie von Harrys und Meghans Anschuldigungen ist. "Die ganze Familie ist traurig darüber, das ganze Ausmaß dessen zu erfahren, wie schwierig die vergangenen Jahre für Harry und Meghan waren", heißt es dort. Und weiter:

Die Themen, die dort auf den Tisch gebracht wurden, besonders die zum Thema Herkunft sind besorgniserregend. Während manche Erinnerungen voneinander abweichen können, werden sie trotzdem sehr ernst genommen und von der Familie im Privaten besprochen.

Ungewohnt deutliche Worte der Queen, die sonst dafür bekannt ist, immer sehr diplomatisch zu sein und sich mit eigenen Meinungen zurückzuhalten.

Zur Beerdigung seines Großvaters Prinz Philip kehrt Prinz Harry zum ersten Mal seit dem Interview nach Großbritannien zurück. Es ist die erste Rückkehr in seine Heimat seit dem "Megxit", zur Aussprache oder gar großen Versöhnung mit der Königsfamilie kommt es nicht.

Das Verhältnis zwischen Harry, Meghan und den anderen Royals gilt seit dem Interview als noch stärker belastet. Kurz darauf legt Harry in einem weiteren Interview nach, diesmal macht er nicht nur erneut seinem Vater Charles, sondern auch der Queen und dem gerade erst verstorbenen Philip heftige Vorwürfe

Am 4. Juni 2021 kommt Harrys und Meghans Tochter zur Welt, eine weitere Urenkelin für Queen Elizabeth. Kurz darauf wird bekannt: Die kleine hört auf den Namen Lilibet Diana. Damit ist sie sowohl nach ihrer verstorbenen Großmutter, als auch nach ihrer Urgroßmutter benannt, denn "Lilibet" ist ein Spitzname, den die Queen sich einst selbst gab, als sie ihren vollen Namen noch nicht aussprechen konnte.

Prinz Harry kehrt nur wenige Wochen später erneut nach Großbritannien zurück, um eine Statue seiner Mutter im Kensingtonpalast zu enthüllen. Die erhoffte Versöhnung zwischen William und ihm bleibt aber nach wie vor aus. Und auch ihre Urenkelin Lilibet lernt die Queen erst knapp ein Jahr später zum ersten Mal persönlich kennen.

Im Dezember 2021 berichtet die "Us Weekly", dass Prinz Charles und Prinz Harry wieder begonnen hätten, miteinander zu sprechen. Das Verhältnis der beiden gilt aber bis heute als kompliziert. 

2022 - Harry zieht vor Gericht, Geheimbesuch bei Queen Elizabeth II., das Thronjubiläum

Dass das Drama zwischen Harry und Meghan auf der einen und den Royals auf der anderen Seite keineswegs vorbei ist, zeigt sich schon kurz nach dem Jahreswechsel: Harry will das britische Innenministerium verklagen. Da der Herzog von Sussex nicht mehr zu den "working Royals" gehört, steht ihm bei Heimatbesuchen auch kein besonderer Polizeischutz mehr zu. Sein Angebot, selbst für die Kosten aufzukommen, hat die Regierung abgelehnt. In einem offiziellen Statement dazu sagt Harry, er fühle sich nicht sicher genug, um mit seinen Kindern ins Vereinigte Königreich zurückzukehren. 

Umso größer ist die Überraschung im April 2022: Als Harry und Meghan wegen der "Invictus Games" in Den Haag sind, besuchen sie heimlich die Queen. In einem Interview mit Hoda Kotb erklärt der Prinz:

Es war großartig bei ihr zu sein. Es war so schön, sie zu sehen, sie ist in großartiger Verfassung. Sie hat immer noch einen tollen Sinn für Humor und ich habe sichergestellt, dass sie beschützt wird.

Meghan und er hätten mit ihr Tee getrunken und sich gut mit ihr unterhalten, gibt Harry Auskunft. Zumindest das Verhältnis zu seiner Urgroßmutter schein also nach wie vor in Takt zu sein. William und Kate dagegen sollen die beiden bei ihrem kleinen Ausflug nicht getroffen haben. 

Im Zuge von Harrys Rechtsstreit mit dem Innenministerium schießen auch die Spekulationen darüber, ob Meghan und er zum Thronjubiläum der Queen nach Großbritannien reisen werden, ins Kraut. Doch die Sussexes kommen tatsächlich und bringen ihre beiden kleinen Kinder mit. Die Queen darf sogar den Geburtstag mit ihrer Urenkelin und Namensvetterin gemeinsam feiern.

Doch schon während die Sussexes noch in Großbritannien sind gibt es die ersten Berichte darüber, dass vor allem Prinz Harry unzufrieden mit der Art und Weise sein soll, wie er behandelt wurde. Doch nicht nur zwischen Harry und seiner Familie, zu der ja nach wie vor sein Bruder William gehört, gibt es Knatsch. Auch zwischen Meghan und ihrer Schwägerin Kate soll angeblich nicht alles reibungslos abgelaufen sein. Dass die Queen sich zudem geweigert haben soll, dass Harrys und Meghans offizieller Fotograf Bilder von ihr und Urenkelin Lilibet macht, spricht ebenfalls Bände. Die Angst der Königsfamilie davor, die Sussexes könnten ihre Verbindungen zu ihr zu Geld machen, muss wirklich groß sein.

Die Situation zwischen Prinz Harry, Meghan und den Royals, vor allem Harrys Bruder Prinz William ist auch mehr als zwei Jahre nach dem "Megixt" noch extrem angespannt. Und obwohl die große Versöhnung zwischen allen Beteiligten bisher ausblieb, hoffen vor allem Fans der britischen Royals immer noch, dass Harry sich eines Tages mit seiner Verwandtschaft aussprechen und die Risse kitten könnte, die in den vergangenen Jahren entstanden sind. Ob es dazu jedoch wirklich kommt, bleibt abzuwarten. 

Verwendete Quellen: Reuters, Us Weekly, standard.co.uk, independent.co.uk, welt.de