Michael Wendler: Bei Festival rausgeschmissen

Michael Wendler: Bei Festival rausgeschmissen - "Er ist abgetaucht"

Michael Wendler, 49, war eigentlich fest eingeplant für ein Schlager-Festival in Norddeutschland. Doch der Veranstalter fragte die Zuschauer, ob sie den Verschwörungs-Anhänger überhaupt noch sehen wollen. Die Antwort fiel eindeutig aus ...

Michael Wendlers Geburtstag

Bei Michael Wendler stand gestern, am 22. Juni, sein 49. Geburtstag im Kalender. Doch ob er mit seiner Frau Laura Müller und ihrem süßen Hundewelpen Tiger in Feierlaune war, ist nicht bekannt. In letzter Zeit hagelt es für ihn eine Enttäuschung nach der anderen. Sein groß angekündigter Nachrichtendienst "Wendler Media USA" floppte. Gerade einmal 1700 Menschen haben den Kanal auf dem Messenger-Dienst "Telegram" abonniert. Im Vergleich dazu hat sogar sein vermeintlich privater Kanal auf "Telegram" unter seinem Namen mit rund 160.000 Abonnenten deutlich mehr Zuspruch. Und jetzt kommt es für den Schlagersänger noch dicker. Die Fans eines Schlager-Festivals in Norddeutschland wollen Michael Wendler nicht mehr auf der Bühne sehen.

Festival ohne Wendler

Wie "nordkurier.de" berichtet, flog der Anhänger von Verschwörungstheorien aus dem Lineup des Schlager-Festivals "Schlager pur – Das Megafestival" in Stralsund. Im Corona-Jahr fiel der Sänger mit bizarren Aussagen über die Gleichschaltung der Presse auf, solidarisierte sich mit dem Verschwörungstheoretiker Attila Hildmann und verglich den Lockdown in Deutschland mit einem "KZ". Als Konsequenz flog Michael Wendler nicht nur aus der Jury von DSDS, sondern verlor auch etliche Kooperationen mit Unternehmen, wie auch seine Frau Laura Müller. Nun gibt es auch Folgen für seinen geplanten Bühnenauftritt.

Mehr zu Laura und dem Wendler:

Der Veranstalter von "Schlager pur“" Marcel Glöden, musste das Festival coronabedingt auf den 11. Juni 2022 verschieben. Die für 2021 geplanten Künstler, darunter Thomas Anders, Beatrice Egli, Giovanni Zarrella, Sonia Liebing und Vincent Gross, bleiben auch im nächsten Jahr weitgehend dieselben, mit einer Ausnahme: Michael Wendler.

Schlagersänger sei "abgetaucht"

Eigentlich wollte Glöden den Sänger trotz seiner problematischen Aussagen auftreten lassen. "Politik steht bei dem Konzert nicht im Vordergrund und an politischen Debatten werden wir uns auch nicht beteiligen", sagte er laut der Webseite. Und er betont, dass der Wendler "auf gar keinen Fall aufgrund seiner politischen Äußerungen nicht mehr dabei" sei. Doch eine Umfrage auf Facebook und das Verhalten des Sängers haben ihn dazu bewogen, von dem gemeinsamen Vertrag zurückzutreten.

Umfrage: Schlager-Fans wollen den Wendler nicht sehen

Wir haben schon letztes Jahr auf Facebook gefragt, ob die Fans seinen Auftritt wollen oder nicht. Es gab deutlich mehr Nein-Stimmen, etwa 80 Prozent

, so der Veranstalter. Zudem befürchtete er, dass es bei einem Auftritt zu Reibereien im Publikum kommen könnte, aufgrund der unterschiedlichen politischen Meinungen, und somit die Sicherheit der Besucher gefährdet sei.

Stutzig machte Glöden auch die Aussage von Michael Wendler, er wolle nie wieder nach Deutschland zurückkehren. Als der Veranstalter den einstigen Schlagerstar, der mit Frau und Hund in Florida lebt, anschrieb, um mit ihm über seine Befürchtungen zu sprechen, erhielt er keine Antwort: "Er ist abgetaucht und hat nicht darauf reagiert", so Glöden. Die Konsequenz: "Also bin ich vom Vertrag zurückgetreten, durch die Verschiebung und weil wir keinen gemeinsamen Weg gefunden haben."

Für Michael Wendler ist der Rausschmiss aus dem Lineup von "Schlager pur" somit ein weiterer Schritt vom einstigen "König des Popschlagers" in die Bedeutungslosigkeit.