Die Geissens: Nach Überfall – Sie leben immer noch in Angst

Nach dem schrecklichen Raubüberfall haben die Geissens aufgerüstet und ihr Zuhause sicherer gemacht. Die inneren Ängste aber können eiserne Zäune und Roboter nicht heilen ...

Robert Geiss mit Frau Carmen
Robert und Carmen Geiss casteten passende Sicherheitskräfte. Background-Check inklusive.© imago

Die Geissens: Haus wird zum Hochsicherheitstrakt

Ein schmiedeeisernes Eingangstor, dahinter ein zehn Meter hoher Roboter, der abschrecken soll. Das Anwesen von Carmen (60) und Robert Geiss (61) gleicht einem Hochsicherheitstrakt. Das Millionärsehepaar hat nach dem brutalen Raubüberfall im Juni im Ferienhaus in St. Tropez die Schutzmaßnahmen verschärft: Es wurden Panikschalter, die per Fernsteuerung Türen verriegeln und Notrufknöpfe installiert, die Zäune wurden verstärkt, noch mehr Überwachungskameras montiert. Besucher und Angestellte werden nun 24 Stunden überwacht. Kann man so überhaupt noch abends entspannt auf dem Sofa liegen?

"Ich dachte, ich sterbe"

Aus dem Umfeld der Rheinländer heißt es: Die Familie fühle sich eher wie im Gefängnis als in einem behaglichen Zuhause. Arrest statt Ausspannen. Auch mehr Personenschützer sollen jetzt auf dem Gelände patrouillieren. Die fähigsten Leute von ihnen wohnen sogar im Gästehaus und stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Die vielen Vorkehrungen zeigen, welche Spuren der Überfall auf der Seele hinterlassen hat. "Ich dachte, ich sterbe", krächzte Carmen damals kurz nach dem Vorfall aufgrund des zerdrückten Kehlkopfs, den ihr ein Angreifer beim Würgen zugefügt hatte. Anders als noch vor einigen Monaten gibt die zweifache Mutter gegenüber "Bild" nun zu, dass sie ein therapeutisches Aufarbeiten des Dramas nicht mehr ausschließe. 

Sie ziehe eine professionelle Therapie in Betracht. Gut so! Denn wie eingekerkert die Geissens jetzt leben, ist vermutlich das Ergebnis einer posttraumatischen Psychokrise. Nicht nur äußerlich haben sich die Geissens Schutzzäune aufgebaut. Jüngst gestand Robert, dass die Dauer-Dreharbeiten im Zuge ihrer Doku (die Kriminelle erst auf ihre Fährte bringen) ihm allmählich zu viel werden. Es gibt Zeiten, da ist es "natürlich immer eine Überwindung, wenn die Kamera dann vor dir steht und du musst abliefern und musst etwas tun, wo du vielleicht in der Sekunde gar keine Lust hast", seufzte er ungewohnt verletzlich. Macht die Familie etwa nach 15 Jahren Realityshow Schluss mit dem Fernsehen, das (zu) viel von ihrem Wohnort veröffentlicht – und damit angreifbar macht?

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Text von Meike Rhoden

Verwendete Quellen: OK!