Mirja du Mont: "Ich und mein Freund hatten dieses Baby nicht geplant"

Mirja du Mont: "Ich und mein Freund hatten dieses Baby nicht geplant" - Sie spricht über ihre Fehlgeburt

Mirja du Mont, 45, spricht zum ersten Mal über die wohl schlimmste Zeit ihres Lebens. Die Ex von Sky du Mont hat eine Fehlgeburt erlitten.

Mirja du Mont: Depressionen und Panikattacken

Es sind erschütternde Details, die Mirja du Mont jetzt preisgibt. In den letzten zwei Jahren musste sie einige Schicksalsschläge verkraften und sich sogar in einer Klinik behandeln lassen. "Man schaut Menschen immer nur vor den Kopf – wie kaputt und krank es in mir drin ausgesehen hat, das haben nur wenige mitgekriegt", sagt sie. Die Vorstellung, dass herauskommt, dass sie sich wegen Depressionen und Panikattacken professionelle Hilfe suchen musste, war für sie lange der Horror:

Dann denken alle: 'Die du Mont sitzt in einer Psycho-Klinik, die hat einen an der Waffel!' Dabei war diese Klinik, diese sechs Wochen Ruhe und Behandlung, mein Zufluchtsort. Wo sollte ich denn hin? Ich wusste ja gar nicht mehr, wie ich mein Leben auf die Reihe kriegen sollte.

Alles fing an, als die 45-Jährige 2018 einen Hörsturz erlitt. Der Grund: "Stress, Überforderung, Perfektionswahn." Mirja hetzte von einem Job zum nächsten, musste sich auch noch um ihre Kinder Tara, 19, und Fayn, 14, kümmern. Irgendwann zog ihr Körper die Notbremse.

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"Aber ich konnte mich nicht mal mehr um mich selbst kümmern. Mein klarer Verstand war ausgeschaltet. Da war nur noch Angst." Angst davor, dass das Rauschen in ihrem Ohr noch lauter wird. Angst davor, allein zu Hause zu sein. Doch auch in der Klinik musste sie noch kämpfen.

Die Krankenkasse habe die Kosten für die Behandlung nicht übernehmen wollen. Nur mithilfe eines Anwalts konnte sie diese Situation bewältigen. Als es ihr etwas besser ging, folgte die nächste Katastrophe: Mirja erlitt eine Fehlgeburt.

Das war schrecklich. Ich und mein Freund hatten dieses Baby nicht geplant, wir haben es einfach als Geschenk gesehen. Die Belohnung für die ganze Schei*e, durch die ich die Monate vorher gehen musste.

Doch bei einem Ultraschall suchte die Ärztin vergeblich nach dem Herzschlag des Kindes, ein Schock für die Blondine: "Mir liefen einfach nur noch die Tränen aus den Augen. Ein Wunder eigentlich, dass ich noch welche hatte, nach diesen ganzen Monaten voller Angst und Schmerzen." Ihre Leidensgeschichte hat Mirja jetzt in einem Buch verarbeitet. Bleibt nur zu hoffen, dass es für sie nun wieder bergauf geht ...

Text aus der Print-Ausgabe der "IN" Nr. 13/21 von Julia Liebing

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