Günther Jauch: "Das ist typisch deutsch"
Dass Thomas Gottschalk (75) zum Beispiel infolge seines merkwürdigen Auftritts bei der Bambi-Verleihung vor einigen Wochen im Netz zerrissen wurde, stößt Günther Jauch (69) übel auf. "Das ist typisch deutsch, dass die Leute teilweise hochgeschossen werden sollen, damit sie dann ein schöneres Ziel abgeben, um sie dann niederzuschreiben oder niederzumachen", motzte der sonst so reservierte Moderator in der "Abrechnung des Jahres" mit Oliver Pocher (47). Seit den Achtzigern sind er und Gottschalk unzertrennlich – vor und hinter der Kamera. Vor allem in der aktuellen schweren Zeit steht der "Wer wird Millionär?"-Quizmaster seinem krebskranken Freund bei und beanstandet das mangelnde Mitgefühl der breiten Öffentlichkeit: "Was ich bemerkenswert finde, ist, wenn Menschen wirklich sehr, sehr krank sind, und das nach außen auch zugeben und man im Grunde auch nicht weiß, wie die ganze Geschichte ausgeht, dass diese Häme dann gar nicht aufhört."
"Zeigt, dass es jeder kriegen kann"
Die meisten von uns könnten nicht nachvollziehen, was so eine Krankheit bedeute, was auch die Ungewissheit bedeute, wie "das Ganze" ausgeht. Jauch appelliert daher für mehr Einfühlungsvermögen für Thomas Gottschalk. Den Mann, der uns in fünf Jahrzehnten an so vielen Fernsehabenden unterhalten hat: "Dass es jetzt auch das ewige Glückskind des deutschen Fernsehens getroffen hat, zeigt, dass es jeder kriegen kann", warnt Günther Jauch – und stellt sich schützend vor seinen alten Freund.
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Verwendete Quellen: Viel Spaß
